Man hätte ja meinen können, ein Tag im Regen bei Rock im Park wäre genug … aber nein, auch am zweiten Tag in Nürnberg waren die Regenponchos ein treuer Begleiter. Mittlerweile geübt vom Vortag wurde sich beim Start eines Regenschauers in sekundenschnelle der jeweilige Regenschutz übergeworfen, um sich nicht vom Wetter die Stimmung vermiesen zu lassen. Zum späten Nachmittag klarte es zum Glück wieder etwas auf.
Los ging es direkt am Mittag mit Dead Poet Society auf der UTOPIA Stage, natürlich nicht ohne den passenden Regenschauer. Doch die Fans der amerikanischen Alternative-Rock Band haben Wetter und der „frühen“ Uhrzeit getrotzt um ihre Lieblingsband zu sehen.
Auf der MANDORA Stage gab es einen regelrechten Ansturm, da der Bereich für die Fans erst kurz vor Start der Show von Fit for an Autopsy geöffnet wurde und so ein Wettrennen für die ersten Reihen begann. Doch trotz schlammigen Boden schafften es alle rechtzeitig um die ersten Crowdsurfer auf ihre Reise zu schicken.
Mit The Warning gab es auf der UTOPIA dann endlich wieder volle Frauenpower. Das Geschwistertrio aus Mexiko hatten die Bühne und die Fans voll im Griff. Sogar ihr spanischer Song Qué Más Quieres wurde textsicher mitgesungen.
Während des Regens trieb es uns zur ORBIT Stage zu I see Stars. Mit Glitzeroberteil und einer gutgelaunten Bühnenpräsenz überzeugte die Post-Hardcore Band aus Amerika die volle Halle von sich.
Für The Red Flags haben wir uns auf den Weg zur ATMOS Stage gemacht. Die Band aus Köln hatte den Band Contest von Jan Böhmermann gewonnen und durfte ihren Song „Who“ bei Rock im Park und auch bei Rock am Ring performen. Dafür dass sie eher unbekannt sind und auch auf der kleinen Bühne gespielt haben, war der Raum vor der Bühne gut gefüllt.
Ein Act auf den wir uns gefreut haben, ist auf jeden Fall Jinjer, die auf der MANDORA Stage mit ihrer Performance mehr als überzeugte. In weißer Bluse trotze sie dem Regen und spielte fast eine Stunde mit voller Power.
Düster ging es auf der ORBIT Stage weiter mit Vowws. Mit ihrem Musikstil können wir sie uns gut auch auf dem WGT vorstellen.
Auf der Mandora Stage ging es weiter mit The Ghost Inside. Die amerikanische Metalcore-Band zeigte sich von ihrer besten Seite und lieferten eine energiegeladene Show ab, die man auch von ihnen erwarten konnte.
Bei Falling in Reverse ging es feurig her. Ein Crowdsurfer nach dem anderen bahnte sich während der kürzer als geplant dauernden Performance durch die Menge.
Für AViVA wagten wir wieder eine schlammige Wanderung zur ATMOS Stage und es hat sich gelohnt. Gut gelaunt springt die australische Sängerin über die Bühne und zieht die Fans mit ihren Songs und ihrer Stimme in den Bann.
Deine Cousine rockten am späten Abend noch auf der ATMOS Stage und trotz des bereits vorangeschrittenen Abends war es vor der Bühne gut gefüllt. Schon beim ersten Lied „St. Pauli“ wurde textsicher mitgesungen. Viele Fans kannten die Band bereits und waren sehr froh sie nun auch endlich auf der Festivalbühne bei Rock im Park begrüßen zu dürfen.
Als Abschluss waren wir noch bei Stray From The Path an der ORBIT Stage. Die ihre technischen Probleme gekonnt überbrückten. Wobei hier auch die Fans mit Fußballgesängen halfen die Zeit gut verstreichen zu lassen. Das Energielevel bleib auch nach der ungewollten Unterbrechung weiterhin sehr hoch und der ein oder andere Crowdsurfer machte sich noch auf den Weg.
Wir freuen uns auf Tag 3 und sind gespannt was der letzte Tag noch bringen wird, vor allem welche Special Acts den Park besuchen werde.
Mehr Informationen:
Party im Regen: Das war Rock im Park Tag 1
Foto-Credit: Lisa Hemp