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Sam Shaky – Arctic Americana (VÖ: 16.09.22)

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Sam Shaky – Arctic Americana (VÖ: 16.09.22)
8
MEGAHERTZ

Band:  Sam Shaky 

Album: Arctic Americana

VÖ: 16.09.22

Radio:active Bewertung:  8/10 Megahertz

 

Sam Shaky

 

Täglich werden auf der ganzen Welt Herzen gebrochen, doch nicht immer ist alles verloren. Wenn es etwas gibt, das der in Finnland geborene Sam Shaky auf einer tieferen Ebene als die meisten anderen versteht, dann ist es die Tiefe selbst. Er bewegt sich mit seiner Musik auf dem schmalen Grat zwischen dunklem Ethereal-Pop und Alternative-Rock, wobei seine Songs die verborgene Schönheit in alltäglichen Momenten aufdecken.

 

Trackliste Arctic Americana”:

Downshifter
Leave Your Light On
Where Are We Running?
Jolene
Don’t Play With The Devil
The Devil In Me
I Know
Marilou
Unconditional Love
Save Me
Price For Paradise

 

Die Debüt-EP “Bona Fides“ erschien im Mai 2018; die erste Single “Tomorrow“ schaffte es bis auf Platz 5 der Spotify-Finland Viral 50. Auch die Nachfolgesingle “Don’t Let Go“ eroberte seine Heimat im Sturm, erreichte Platz 4 ebendieser Charts und schaffte es in die viel beachtete Fresh Finds: Six Strings-Playlist auf Spotify.

Seine Vergangenheit, das Aufwachsen im südfinnischen Kouvola (angeblich die meistgehasste Stadt des Landes) hat Sam Shaky geprägt. Seine Lieder sind für all jene, die eine Rückkehr zur Aufrichtigkeit in der Musik suchen. Bekannt für seine grüblerischen Strophen, die in weite, offene Refrains übergehen, ruft der Sound starke Empfindungen hervor, die das gesamte Spektrum menschlicher Emotionen umfassen. 

Doch anstatt seinen Zuhörern Erklärungen aufzudrängen, lädt er sie ein, die Farben und Emotionen aus seinem überlebensgroßen Sound selbst zu erleben. Seine Texte kreisen um Themen wie innere Kämpfe und Schwierigkeiten in der Liebe und haben einen direkten Draht zu den Menschen – mit großen Gefühlen, viel Fantasie und wahren Geschichten.

Im September erscheint das Debütalbum “Arctic Americana“. Der elektronische Einfluss des Albums wird durch das Wort Arctic repräsentiert, das Sam Shakys Leben als Außenseiter aus dem Norden, der im Westen nach Abenteuern sucht, beschreibt. Auf der anderen Seite steht Americana für den Durchschnittsbürger, der versucht, im Alltag zu überleben, und erzählt elegant von der Schönheit, die in den einfachsten alltäglichen Momenten steckt.

Entsprechend seiner Leidenschaft für abstrakte Kunst bietet jede der elf fein ausgearbeiteten, eingängigen und intensiven Dark Pop-/Alternative Rock-Produktionen etwas Neues, das der Hörer entdecken kann. Indem er seine tiefsten Gefühle projiziert und sie in ein mitreißendes musikalisches Werk übersetzt, gelingt es Sam Shaky, eine zeitlose Sammlung von zutiefst berührender Musik zu erschaffen.

 

 

Produziert wurde “Arctic Americana” von Steve Wilmot alias Jacaranda (OneRepublic, Switchfoot, U2, Lukas Graham). Zudem zeichnet Dom Morley (Amy Winehouse, Nick Cave, Mark Ronson) bei den Titeln “Where Are We Running“ und “Don’t Play With The Devil“ für die Vorproduktion und die analogen Synthesizer verantwortlich, Derek Sherinian (Planet X, Black Country Communion) spielte bei den beiden Songs die Keyboards. Der legendäre finnische Produzent Riku Mattila (Ismo Alanko Säätiö) wirkte als Mentor mit.

Sam Shaky ist für alle Musikfreunde, die das Raue und Experimentelle suchen, für Liebhaber von Pop bis Rock und Alternative, vor allem aber für diejenigen, die keine Musik von der Stange hören wollen.

„Superhelden werden immer gebraucht, und die Stadt sucht nach einem Retter. Wenn die Nacht hereinbricht, setze ich also meinen breitkrempigen Hut auf, ziehe meine Lederhose an und nehme meine Sechs-Saiter, um in der Dunkelheit zu verschwinden und über Liebe, Schmerz und dunkle Wüstennächte zu singen. Das ist Sam Shaky.“ – Sam über Sam

Artic Americana:

Mit dem ersten Song des Albums “Downshifter” leitet Sam Shaky in die Artic Americana Experience ein. Und das mit einem Intro-Song, der durchaus die Spannungskurve und die Erwartungshaltung an das Album recht hoch legt. Elektronische Klänge, die sich mit großen Bariton Gitarren zu einem Soundtrack-ähnlichen Sound zusammen mischen.

Weiter geht es mit dem Song “Leave Your Light On”, was direkt den elektronischen Sound des Intros aufgreift und weiterentwickelt. Das Thema des Songs ist genau das, was man am Titel bereits erahnen kann, denn es geht darum, die Hoffnung zu haben, dass jemand, auch nach einem Streit, noch sein Licht für einen anlässt, dass man noch Hoffnung hat, zurückgelassen zu werden. “Why would you say something like that to me?” spielt darauf an, dass man in einer Beziehung der Andere immer genau weiß, was man sagen muss, um den anderen in die Luft gehen zu lassen. Doch auch wenn man wütend wegstürmt, hofft man, dass der Andere sein Licht anlässt und auf einen wartet.

Bei “Where Are We Running?” handelt es sich um einen Song für alle, die mit ihrem Verstand kämpfen oder eine Leere fühlen. Auch die Stimmung der Melodie wird etwas ruhiger und geht mehr in die Tiefe, passt sich dem Thema an. Sams Stimme wirkt leichter, unbekümmerter und leerer, denn es geht genau um diese Leere in einem, ausgelöst durch Gedanken oder ein verschriebenes Medikament. Und dann kommt man an den Punkt, wo man sich die Frage stellt: “Why do I keep on running?” Hat das überhaupt einen Sinn, gibt es ein Ziel?

Der Song “Jolene” ist durchaus so, wie man es sich vorstellt, wenn man den Namen “Jolene” liest. Denn hier handelt es sich um Sam Shakys männliche Version von Dolly Partons Klassiker “Jolene”. Sie zieht dich in ihren Bann und lässt dich dann mit gebrochenem Herzen zurück.

Mit dem Song “Don’t Play With The Devil” richtet sich Sam Shaky an eine Person, die er sehr geliebt hat, die sich auf der dunklen Seite unserer von Dualität geprägten Welt befindet. Gut – Schlecht, Richtig – Falsch, Liebe – Angst. Und dieses Bewegen auf eben dieser dunklen Seite, durch Drogenkonsum musste mit einem hohen Preis bezahlt werden. Doch manchmal ist dieser Preis zu hoch, um ihn alleine zu tragen. Daher hat er diesen Song an die Person gerichtet, um dieser Hoffnung zu geben, denn das Licht leuchtet am hellsten in dunkelsten Zeiten.

Thematisch geht es bei “The Devil In Me” mit der dunkleren Seite weiter, doch hier geht es um die eigene dunkle Seite. Denn in Beziehungen wird das Beste und das Schlechteste in einem herausgebracht, auch wenn man es nicht vorhatte, kommt der Teufel in einem heraus.
The devil in you is calling the devil in me” wird melodisch auch unterstützt durch eine Atmosphäre, die sehr beschwörend und mystisch klingt.

In “I Know” geht es darum jemanden zu treffen, der einen sofort in den Bann zieht und so das “Katz- und Mausspiel der Liebenden” beginnen lässt. Das Erwecken des Interesses und der Aufmerksamkeit.
Take a look a little deeper, all you need is me”.

Den Schritt des in den Bann ziehen, hat man in “Marilou”, denn hier geht es um ein Paar. das sich direkt unsterblich verliebte und sehr schnell heiratete. Hier ist man eigentlich schon an dem Schritt, in dem man alles für die Liebe tut, doch die Geschichte läuft auf einen Twist hinzu.
In the name of love, I’m a fool falling for you”. Denn kaum in den Flitterwochen angekommen ändert sich alles, denn man wird am Anfang verlassen. “I’m not your fool anymore!

Auch in “Unconditional Love” geht es um die Liebe. Doch hier geht es um dunkle und vergiftete Liebe. Eine Liebe, die nie wirklich bedingungslos sein kann, in der man alles an Liebe geben will, die einen aber erdrückt und zerreißt. 

 

 

Wir leben in einer verrückten Zeit, in der es sich anfühlt, als würde die Welt untergehen, genau darum geht es in “Save Me”, denn man stellt sich dann in solchen Zeiten schnell mal die Frage: Ist da jemand, der mich retten kann? Gibt es überhaupt eine Rettung? Und bin ich es überhaupt wert, gerettet zu werden? “Is there anyone out there? Is there anybody to save me?

Mit “Price For Paradise” schließt Sam Shaky sein Album mit der Frage ab: Wie kommt man ins Paradies? Vor allem, wenn man nicht sicher ist, ob man die Hoffnung behält oder verliert. Man ist einfach müde und erschöpft von dem Kampf mit sich selbst und weiß nicht, wo man endet. “Am I the only one who is afraid of heaven and hell at the same time?

Fazit:

Sam Shakys Debütalbum zeigt auf jeden Fall, dass er auf dem Weg in die richtige Richtung ist, der leichte Stilwechsel bringt etwas Abwechslung rein, doch durch die durchaus zusammen passenden Themen oder sogar Namen der Songs zieht sich ein roter Faden durch das Album.
Melodisch haben mir die ersten zwei Songs am Besten gefallen, das war Liebe auf den ersten Ton.

Rund um ein gelungenes Album, wir sind gespannt auf weitere Projekte und wünschen viel Erfolg mit dem Release!

 

Mehr zu Sam Shaky:

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Fotocredit: Arsen Sarkisiants

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