Im Soundcheck: Alice Cooper mit „Road“

Im Soundcheck: Alice Cooper mit „Road“

IT´S RADIO:ACTIVE!

"Road" offenbart sich bei den ersten Klängen als ein typisches Werk im Stil von Cooper, das unverkennbar von der charakteristischen Note des Künstlers geprägt ist. Der Fokus von "Road" liegt zweifellos in der erzählerischen Dimension. Cooper lenkt die Aufmerksamkeit mehr auf die Tour-Geschichten, die er in seinen Songs erzählt, als auf komplex arrangierte Musikstrukturen.

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MEGAHERTZ

Im Soundcheck: Alice Cooper mit „Road“

„Auf Road wollte ich, dass die Band an der Entstehung aller Songs beteiligt ist“, sagt Alice zur neuen Platte

Nach Tausenden von Auftritten und weit über einer Million zurückgelegter Meilen, dreht der in die Rock and Roll Hall of Fame® aufgenommene Musiker auf seinem neuen Album Road noch einmal so richtig auf. Und auch bei uns wird der Plattenspieler ordentlich aufgedreht. 

Alice Cooper präsentiert am 25. August 2023 mit „Road“ sein, man kann es kaum glauben, 29. Studioalbum. Eins steht auf jeden Fall fest: Ruhe wird die Musiklegende nie geben und das finden wir gut so. Road ist in gewisser Weise eine Hommage an Coopers aktuelle Tourband, einschließlich der Gitarrenvirtuosin Nita Strauss, die an der Entstehung von „Road“ beteiligt war. Die Produktion erfolgte erneut in Zusammenarbeit mit Bob Ezrin, der bereits an früheren Alben des Künstlers beteiligt war.

That´s the Tour Life!

Die Essenz des Albums durchdringt jeden Song und vermittelt Eindrücke aus dem Leben als Musiker und den Erfahrungen auf Tour. Ob es um eine Hymne zur Beständigkeit des Rocks oder um die Person der Legende selbst geht („I’m Alice“), sei es, dass Groupies und Stalker ins Visier genommen werden („Go Away„) oder ein mitreißendes Tribut an die Roadies erklingt („Road Rats Forever„), man fühlt sich irgendwie mittendrin on Tour.

Zwar ist der unverkennbare Stil Coopers zu hören, aber auch die Mitwirkenden scheinen immer wieder mit starken Momenten durch. Überrascht werden wir immer wieder mit eindrucksvollen Gitarren- und sogar einen explosiven Drumsolis (Magic Bus), so das gefühlt Niemand zu kurz kommt.  Man kann hier wirklich nur sagen: Es ist ein gemeinsames Album. Und Cooper betonte in einem Interview, dass er mit seinem Team „angeben“ wolle. Und das darf er auch! 

Nicht nur für die Straßen ist das Album geschrieben, sondern musikalisch kann ich mir die komplette Platte, als Live Show wunderbar vorstellen. Dazu mit wunderbaren Anekdoten.

Tracklist Alice Cooper – Road 

1. I’m Alice
2. Welcome To The Show
3. All Over The World
4. Dead Don’t Dance
5. Go Away
6. White Line Frankenstein
7. Big Boots
8. Rules Of The Road
9. The Big Goodbye
10. Road Rats Forever
11. Baby Please Don’t Go
12. 100 More Miles
13. Magic Bus

Fazit: 

„Road“ offenbart sich bei den ersten Klängen als ein typisches Werk im Stil von Cooper, das unverkennbar von der charakteristischen Note des Künstlers geprägt ist. Der Fokus von „Road“ liegt zweifellos in der erzählerischen Dimension. Cooper lenkt die Aufmerksamkeit mehr auf die Tour-Geschichten, die er in seinen Songs erzählt, als auf komplex arrangierte Musikstrukturen.

Wer jedoch auf der Suche nach radikalen musikalischen Neuerungen ist, sollte sich bewusst sein, dass Cooper in diesem Album seinen stilischen Pfad nicht verlässt. Insgesamt bleibt „Road“ eine weitere Bestätigung dafür, dass Cooper auch nach Jahrzehnten im Musikgeschäft immer noch in der Lage ist, fesselnde Musik zu kreieren, die seine Fans schätzen und genießen werden. Ob wir im nächsten Jahr dann auch schon Album Nummer 3o erwarten können? Wir werden sehen. Von uns gibt es 8 Megahertz, da es mir dann doch manchmal an einigen Ecken und Kanten an Neues fehlte.