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SHARAKTAH hat „Keine Kontrolle“ mehr.

Lisa Photojournalist , Social Media

Der junge Künstler SHARAKTAH zeigt sich seinen Hörern und Fans so offen und nahbar, dass es fast wehtut und erarbeitet sich auf dieser Basis ein Alleinstellungsmerkmal, das ihn von der oft sehr geradlinigen und glattgezogenen Industrielandschaft unterscheidet. 

Nun veröffentliche er seine neue Single „Keine Kontrolle“:

9 Anrufe in Abwesenheit, Sprachnachrichten und Voicemails, erst verärgert, dann besorgt. „Wo zur Hölle bist du, was ist los, wir waren doch verabredet?“. Aber Sharaktah geht nicht ans Telefon, er gleitet planlos durch die Stadt, die Lichter der vorbeirasenden Autos blenden seine weiten Pupillen. Er hat die Kontrolle verloren – aber es ist ihm auch egal.

Das Geld wird rausgehauen, Scheine landen in verschütteten Drinks auf der Theke. Für wen soll man sparen, wenn man schnell leben und jung sterben kann? Die Musik dröhnt, die Zigaretten verglimmen im überfüllten Aschenbecher. Ab und zu zuckt eine schmerzhafte Erinnerung durch seinen Kopf, aber mit der nächsten Runde, dem nächsten Zug ist das hoffentlich wieder vergessen.

Auf „Keine Kontrolle“ erzählt Sharaktah von einer wilden Nacht, in der man hofft, ein bisschen den Schmerz betäuben zu können, der nüchtern an einem nagt. Und obwohl man weiß, dass da eigentlich Gift im Glas ist, stürzt man es hinunter, in der Hoffnung auf eine kurze, gute Zeit. Dieser Selbstzerstörungstrip wird unterstrichen durch die Produktion von Steady und HAVS, die dem modernen Trap-Fundament von „Keine Kontrolle“ eine raue Punk-Attitüde mit rockigen Gitarren verleiht. Sharaktah selbst rappt und singt sich durch schmerzhaft ehrliche Zeilen,

„Ich bin wieder zu high, lass mich hier nicht allein, die Welt da draußen ist so eisig kalt/ mach mich damit nur frei von all dem Scheiß, kannst du mir das verzeihn‘“, mit einer zerkratzten Stimme kurz vom Reißen.

Und so ist „Keine Kontrolle“ ist ein wilder Ritt durch eine kalte Nacht – exzessiv, hypnotisierend und gefährlich schön.

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