Bring Me The Horizon beim Rock am Ring 2025
40 Jahre Rock am Ring und Bring Me The Horizon als Headliner. Wer vor ein paar Jahren noch skeptisch war, ob die Briten wirklich Headliner-Material für das größte Rockfestival Deutschlands sind, der bekam am Freitag-Abend die klare Antwort: Ja, sind sie.
Eingeläutet mit Prelude aus der Final-Fantasy-Serie, und einem Spiel-Intro, ging es direkt über zu „DArkSide“, bevor mit „MANTRA“ und „Happy Song“ das Eskalations-Level direkt in die Höhe schoss.
Dass die Band sich auf Songs aus der neueren Diskografie konzentrierte, also ab dem Sempiternal-Album, tat der Show keinen Abbruch. Denn Hits, wie „Teardrops“, „LosT“, „Follow You“ kamen dabei mindestens genauso gut an und zeigen noch Mal die stilistische Bandbreite der Band.
Mein persönliches Highlight war ganz klar „Throne“, womit die Jungs auch die Show abschlossen. Dieser Song ist für viele der Inbegriff von BMTH. Konfetti, Feuerwerk, Gänsehaut gab es inklusive. Mehr Gänsehaut gab’s bei „Can You Feel My Heart“. Als plötzlich kleine Herzchen-Konfetti durch die Luft stiegen und gefühlt das ganze Infield mitsang, hatte die Show für mich fast auch seinen Höhepunkt erreicht.
Ein ganz besonderes Highlight für einen glücklichen Fan war ohne Frage „Antivist“, bei dem ein Fan namens Christina auf die Bühne geholt wurde und diesen recht komplizierten Song zusammen mit Oly Skyes performte. Starke Performance – hätte ich nie so gut hinbekommen! Solche Aktionen finde ich sowieso immer verdammt cool. Kurz darauf, konnten wir alle wohl mitsingen, als „Wonderwall“, ein Oasis-Cover ertönte und daraus ein gigantisches Kollektivsingalong ausbrach. Wenn dann 90.000 Leute mitsingen, dann ist Gänsehaut garantiert.
Mit „Kingslayer“ lieferten BMTH dann den maximalen Abrissmoment. Die Visuals rasten über die Screens, die Pyro heizte den verregneten Ring auf und das Publikum tobte. Zum Abschluss wurde es noch einmal emotional. Bei „Drown“ ließ sich Oli direkt in die erste Reihe treiben, filmte sich mit seinen Fans und interagierte stark mit ihnen. Und das macht die Band auch noch Mal ein Stück nahbar.
Doch bei aller Euphorie muss auch gesagt werden: Die Show war rund 15 Minuten früher vorbei als angekündigt. Auch der Einsatz eines Rammstein-Songs zu Beginn der Show, um die Menge aufzuheizen, sorgte eher für gemischte Gefühle.
Bring Me The Horizon beim Rock am Ring 2025 – Die Setlist
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Prelude (Final Fantasy Series)
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DArkSide
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MANTRA
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Happy Song
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Teardrops
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AmEN!
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Kool-Aid (mit aufsteigenden Screens als visuelles Highlight)
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The Best Is Yet to Come (Aoife Ní Fhearraigh – Tape Intro)
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Shadow Moses
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Wonderwall (Oasis Cover – Singalong-Moment)
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Itch for the Cure (When Will We Be Free?)
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Kingslayer
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Antivist (mit Fan Christina)
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Follow You
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LosT
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Can You Feel My Heart
Encore:
17. Overture
18. Doomed
19. Drown (Oli mit Fans in der ersten Reihe)
20. Throne
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Abspann (Tape): Steal Something
Fotos von Jennifer Ehlers / JennasPhotoworlds im Auftrag von Radio:Active Magazine