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Stand Up Stacy – The Magnificent You (VÖ 17.04.2020)

Lisa Photojournalist , Social Media
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Radio:Active Bewertung: 09/10 MEGAHERTZ

Geschrieben von: Lisa Hemp

Band: Stand Up Stacy

Album: The Magnificent You

Genre: Punk / Alternativ

Plattenlabel: unsigned

Release: 17.04.2020

Tracklist:

  1. Intro
  2. Something To Believe
  3. Touch The Sky
  4. A Freak Like Me
  5. What´s Fighting For
  6. Mirrors
  7. Open Your Eyes
  8. Supussy
  9. Letting Go
  10. Sir, You Have A Problem
  11. Tell Me It´s Alright
  12. Homecoming

 

Stand Up Stacy sind vier Musiker aus München.

Mitglieder:

Uwe Kriegbaum (Gesang, Gitarre)

Daniel Jocher (Gitarre)

Markus Mund (Bass)

Simon Kurz (Schlagzeug)

Die 4 Jungs eifern 10 Jahren Bandgeschichte entgegen und konnten bereits mit 2 EPs in der Vergangenheit überzeugen. Umso gespannter widmete ich mich dem am Freitag erscheinenden neuen Album „The Magnificent You“

Im Vorfeld habe ich den Sänger Uwe Kriegbaum noch zum neuen Album befragt und er äußerte sich wie folgt:

„Wir wollten sicherstellen, dass nach den Erfahrungen mit unseren EPs bei unserem Debut-Album einfach alles stimmt, und sowohl einzelne Songs als auch das Album als ganzes durchzuhören ein abwechslungsreiches uns spaßiges Erlebnis wird. Wir hoffen, dass uns das geglückt ist, und sind nach den 2 Jahren Produktion sehr gespannt, wie das Ding bei den Hörern ankommen wird.“

Nach diesen Worten war ich noch gespannter auf das Ergebnis.

Stand Up Stacy

Ich äußere mich selten zu den Covern der Alben, aber in diesem Fall muss ich es erwähnen. Mir gefällt die Aufmachung der Platte sehr gut, denn die Band hat eine gradlinige Art und Weise sich zu präsentieren. Die roten abstrakten Overlays sind eindeutig Stand Up Stacy. Wiedererkennungswert ganz großgeschrieben!

Die EP startet mit einem Intro und sofort verbinde ich es mit der Einlauf Musik auf die Stage. Es ist düster gehalten und fesselt beim Anhören. Ein überraschend ruhiger Start in ein Punk/Alternativ Album. Man beginnt sogar ein wenig zu träumen, während die 1,5 Minuten durch den Kopfhörer ertönen.

Im Anschluss wird man jedoch direkt vom Drummer aus den Träumen gerissen und ist bereit zu rocken. Stillsitzen fällt sofort schwer und man lässt sich gerne vom Beat und den gutgelaunten Melodien zum Kopfnicken auffordern. „Something To Believe“ nimmt mich sofort mit und deutet bereits beim ersten Song auf die Attitüde der Band hin.

„Touch the Sky“ hat Ohrwurmcharakter und überzeugt mit einem durchgängig eingängigen Riff. Was die Jungs da zaubern, macht wirklich gute Laune.

Kreativ wirkt die Band beim Beginn von „A Freak Like Me“. Diese niedliche Kinderstimme am Anfang, hätte wohl niemand erwartet. Ich mag es , wenn die Musiker Überraschungen parat haben. Der Rest vom Song wurde definitiv zum Feiern geschrieben. Die klassichen Pop Punk Gefühle erstrecken sich über den gesamten Track.

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„What´s Fighting For“ besticht mit einer Balladenartigen Aufmachung und man möchte neben sich greifen, um mit jemanden zu kuscheln. Die Nummer ist weniger Punk und dafür mehr Pop/Rock. Stand Up Stacy beweisen hier einmal mehr, dass eine Band nicht nur auf ein Genre anspringen muss. Schubladendenken ist im Falle der Münchener komplett Fehl am Platz. Stand Up Stacy beziehen Variationen in ihre Songs ein, die Genreübergreifend zu verstehen sind.„Open Your Eyes“ gibt ordentlich Gas und bildet eine gut abgestimmte Symbiose aus Strophe und Refrain. Instrumental gesehen, merkt man das die Band nicht erst ein paar Stunden existiert. Die Jungs wissen wie sie ihre Instrumente kitzeln müssen, um dem Zuhörer ein Klangerlebnis zu bieten. Der Sänger bietet ebenfalls eine starke Stimme, die er einzusetzen weiß.

„Supussy“ klingt erfrischend anders. Der Zuhörer weiß zu keiner Sekunde, was ihn als nächstes erwarten wird. Laut, chaotisch und doch durchdacht. An diesem Song bin ich hängen geblieben und nach mehrmaligen Hören bin ich begeistert. Potenzial zu meiner Lieblingsnummer des Albums.

Im Track „Let It Go“ findet mein Schlagzeuger Herz sein Zuhause. Schnell , schneller und auf den Punkt. Simon! Hut ab!

Einen weiteren Ausreiser auf dem Album findet man in „Sir, You Have A Problem“. Kreativ, anders und es geht ins Ohr. Ähnlich wie bei „Supussy“ eine Nummer, die man mehrmals hören sollte. Ich habe mich auch hierbei darauf eingelassen und bin überzeugt worden.

„Tell Me It´s Alright“ hat ganze 15 Sekunden gebraucht um meine Nummer 1 von „The Magnificent You“ zu werden. Der Song strotzt nur so vor Energie und spätestens an dieser Stelle rennt man mit seinem Kopfhörer abtanzend durch die Wohnung!

Jede Lovestory hat dann aber leider auch ein Ende und es folgt auch schon der letzte Track „Homecoming“. Das Lied ist eines der wenigen ruhigen auf dem Debutalbum der Münchener. Der Track trägt den Zuhörer genauso geschmeidig aus dem Album heraus, wie es das Intro zu Beginn geschafft hat. Eine Runde Geschichte!

Stand Up Stacy haben hier ein Album geschaffen, welches unzählige Überraschungen bereithält und an keiner Stelle langweilig wird.

Daumen hoch Stand Up Stacy!