don broco album cover

Don Broco – Amazing Things (VÖ: 22.10.21)

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Don Broco – Amazing Things (VÖ: 22.10.21)
9
MEGAHERTZ

don broco

 

Band: Don Broco
Album: Amazing Things
VÖ: 22.10.21
Label: Sharptone Records
Radio:active Bewertung:  9/10 Megahertz

 

Tracklist “Amazing Things”:

Gumshield
Manchester Super Red No.1 Fan
Swimwear Season
Endorphins
One True Prince
Anaheim
Uber
How Are You Done With Existing
Bruce Willis
Revenge Body
Bad 4 Ur Health
Easter Sunday

 

Don Broco veröffentlichen am 22. Oktober ihr neues Album „Amazing Things“ !

Somit ist „Amazing Things“ ihr viertes Album und folgt auf das 2018 veröffentlichte Album „Technology“, welches die Top 5 UK Album Charts erstürmte und bis heute über 100 Millionen Streams und das 2015er Album „Automatic“, welches die Band zum ersten Mal in die Top 10 UK Album Charts beförderte.

Um ihr Albumrelease bei Sharptone Records zu feiern haben Don Broco ihre brandneue Single „Manchester Super Reds No.1 Fan“ mit einem Musikvideo dass die ein oder andere Star Trek Anspielung enthält veröffentlicht. Im Weltall macht sich die Band auf den Weg ihr eigenes Team von „Super Reds“ zu finden, aber ob sie genug Beckham DNA haben um ihre Startaufstellung zu vervollständigen ….

Der Song ist eine Hymne,  die besonders den Mix aus Synth Gitarren Riffs mit Hip Hop Versen perfektioniert und einen Chorus kreiert der sich dafür eignet ihn von Terassen und Stadien der Welt zu rufen. 

 

“We wanted to deliver these very deliberate, jolting shifts like we’ve never done before”, – Lead singer Rob Damiani.

 

Während der Song normalerweise wie der Fan Song eines bestimmten Football teams wirkt, geht es eigentlich gar nicht um diesen Sportclub, sondern um die Dunkle Seite der Fans.

 

“I wanted to write something about an aspect of social media culture I’d really noticed in the last year. Of people tearing other people down, with much of that destructive negativity coming from the supposed fans of bands and teams. In football, you get these ultra fans who go way beyond the point of criticism into cruel, unadulterated bullying”- Rob

 

Immer unique und auf ewig am Grenzen austesten, schafft es Don Broco mit “Amazing Things” mal wieder ihren eigenen Weg zu gehen und nicht der Masse zu folgen.
Sie haben mal wieder ein Genre Biegendes Masterpiece mit Elektro, Rock, Pop, Metal und sogar noch mehr Genres geschaffen, dass all diese in ihrem eigenen Stil vermixt, der auch an Deftones, Beastie Boys, Linkin Park und Limp Bizkit erinnert, aber trotzdem nach ihnen selbst klingt.

Mit zahlreichen ausverkauften Tourneen in England und als Begleitung auf Tour für Mike Shinoda, State Champs, Dance Gavin Dance und Our Last Night in den USA, sowie Europa, haben sie es auch geschafft ihre eigene Debüt US Headliner Tour auszuverkaufen.

Und wer Don Broco schon mal live erleben durfte, weiß die Jungs reißen die Bühne ab.

 

Amazing Things:

Gumshield und Manchester Super Red No.1 Fan sind bereits vorab veröffentlicht und zeigen den uniquen Stil der Band sehr gut. Während Gumshield eher von dem eigenen Schutz gegen sich selbst und seine eigenen Gedanken handelt hört man auch ein paar Sounds die auf den nächsten Song hindeuten. Am überraschesten für mich war hier wohl die Line “Jean-Claude Van Damme”.

 

Bei Manchester Super Red No.1 Fan geht es zwar indirekt auch um den Fußball Club, aber hauptsächlich geht es um die Dunkle Seite des Fans sein. Und die ein oder andere Textzeile geht dann auch mal gegen diese. Wer hier im Musikvideo, ala Star Trek Style, auch einen Auftritt hat, ist ein David Beckham ähnlich aussehender Mann, der auf dem Raumschiff der Band geschaffen wurde.

 

 

 

Bei Swimwear Season geht es dann wieder ruhiger los. “You know it’s swimwear season” aber der gesamte Song hat einen melancholischen Vibe, auch wenn der Songtitel eher Summerfeeling weckt, löst der Song selber eher das Gegenteil, die Melancholie von einem Sommer, der vorbei ist. Auch der Mix der Genres ist Don Broco hier wieder sehr gut gelungen, der Wechsel von melancholisch leiser auf rockig, laut und irgendwie wütend geht ihr fast übergangslos ineinander über.

 

Mit “I got Endorphins running in my veins, and it’s pathetic” regt sich die Band darüber auf, dass sie jetzt sympathische Gefühle empfinden. Auch hier spielen die Jungs mit den Genres und vermischen sie so, dass die Gefühle klar werden. “You were right, transfusing my blood in the morning” die Änderung mit den Endorphinen die plötzlich in die Blutbahn geraten sind, ausgelöst scheinbar durch Liebe. Doch eigentlich wollten sie sich gar nicht ändern.

 

Weiter geht es direkt mit One True Prince in dem sie diesmal ein bisschen lauter mit den Instrumenten starten, wie sie es in den letzten Songs getan haben. “It’s okay to be mad at love” auch hier sind Don Broco eher ruhiger unterwegs, auch wenn es hier mal den ein oder anderen Rock Einfluss gibt, wird klar was One True Prince für Emotionen hervorrufen soll “We are allowed to do amazing things

 

Anaheim ist ein Song, der am Anfang auf jeden Fall eher gegen Indie geht. “Feeling like I don’t deserve this treasure”. Diesmal bleiben sie auch eher leiser, doch gerade für diesen Song macht es Sinn und passt wie die Faust aufs Auge. “God damn I feel alive” wechselt sich hier mit Gedanken des Selbstzweifel und der Frage ab ob man es überhaupt verdient diese Emotionen zu fühlen.

 

Bei Uber haben sie wieder mehr Elektro einfließen lassen, bevor sie in den rockigen Sound einsteigen. “Tell me how you do it?” auf die Frage wie man sich selber sicher nachts fühlt, “Been a long night I’mma call me an uber”. Gemischt mit der Story von einer Gruppe Mädels die nachts unterwegs ist, deutlich gemacht durch die Verstellung der Stimme des Sängers. “WTF are we doing?

 

Das Intro zu  How Are You Done With Existing klingt wie das Intro zu einem Actionfilm. Was wahrscheinlich am Bass liegt, aber der Sound zieht sich durch den Song und macht ihn zu einer epischen Hymne. “Devastation on your mind, what’s the point of waiting” gefolgt von “I’m not giving up”. Ein Song übers nicht aufgeben, aber auch wenn andere Aufgeben wollen wie man dagegen ankämpft und der mal wieder einen echt guten Mix aus Genres getroffen hat.  Die Verzweiflung des “Not giving up” ist am Ende besonders deutlich zu spüren.

 

Ein Song über Bruce Willis hab ich jetzt eher nicht erwartet, aber Don Broco machen es direkt zu ihrem Song über “Going through fire” und machen über das Verstellen der Stimme mal wieder deutlich wie man sich im eigenen tristen Leben schon mal in die Tagträume verlieren kann. “Messing up your shit like, yeah”. Was hier natürlich nicht fehlen darf ist “Yippee-ki-yay, motherfucker” der Kult Spruch den wohl alle mit Bruce Willis und den Stirb Langsam Filmen verbinden kann.

 

She got that hot body, always at the gym” lässt Revenge Body sehr nach einem Song über Oberflächlichkeiten klingen, die schon mal schnell den ersten Eindruck bestimmen und auch hier kommt mit “I know you make me sweat” genau das zum Tragen. Doch zeitgleich kommt “Don’t fuck with my baby I will never waste a moment” was eher nach Rache klingt. Nebenbei bekommt man aber auch die positive Botschaft “You are not a nobody, you are a somebody” zugesprochen.

 

Bei  Bad 4 Ur Health geht es unter anderem um die Leute die Sachen für andere Leute erledigen, die aber durchaus nicht so gut für die eigene Gesundheit sind. “Always doing shit for other people, bad 4 your health”. Untermalt wird das hier im Song mit ein paar Beispielen, wie zum Beispiel des einen Security Guards. Doch auch die Einstellung, “Don’t tell me what to do” zeigt dass meistens diesen Menschen ihre Gesundheit dann egal ist, denn sie würden fast alles für andere tun.

Als Abschluss zeigt uns Easter Sunday nochmal einen ruhigeren Songs Einstieg. Der Refrain ist dann wieder rockiger untermalt.“The comfort is the reason is love, for the sacrifice” ändert sich schnell in “The sacrifice of love” und die Bitte “Allow me to worship” 

 

Fazit:

Don Broco haben es geschafft ein Album zu kreieren dass man nicht direkt nur einem Genre zuordnen kann. Aber das macht einen nur noch mehr gespannt die einzelnen Songs zu hören um zu sehen für welchen Sound sich die Band hier entschieden hat.
Auch die Stimmwechsel die Rob in dem ein oder anderen Song mal hinlegt um die Geschichte besser rüber zu bringen zeugen nur weiterhin vom Talent der Band die Emotionen des Songs rüberzubringen. Leider konnte man manchmal den Text nicht so gut verstehen, weil dann doch die Instrumente ihn übertönt haben.

Mein Lieblingssong des Albums ist “How Are You Done With Existing”, da hat mich der Sound direkt vom Anfang direkt gepackt.

Alles in Allem ein weiteres gutes Album von Don Broco, und als jemand der sie schon mal live erleben durfte, als Vorband von Mike Shinoda in Deutschland, hoffe ich auch die neuen Songs bald mal live erleben zu können, sollten sie mal wieder nach Deutschland kommen.

 

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