All Time Low erobern den Norden Hamburg am 04. März 2023 in der Fabrik.
Nach viel zu langer Zeit ist die 2003 gegründete Band aus Baltimore wieder auf deutschen Stages erschienen – und hat nicht enttäuscht.
All Time Low sind eine Band, die live vor allem mit gutem Sound, witzigen Einlagen und Crowd-Einbezug überzeugt. Auch auf dem Konzert in Hamburg kam nichts davon zu kurz. Auch die Support Acts; Lauran Hibberd und Games We Play werden für gut befunden.
Support der sich sehen lassen konnte
Der Abend begann, leider ca. 30min verfrüht, mit Support Act Nr. 1: Lauran Hibberd. Die witzige Britin lieferte ein energiegeladenes Set, welches leider ein bisschen kurz erschien – aber dennoch begeisterte das Energiebündel mit der offenen Art und musikalischen Leistung.
Die Band Games We Play hat sich sowohl mit ihrer Musik, als auch mit Gags und kleinen Witzen in die Herzen gespielt. Highlight hier war wohl das Cover von „Mr.Brightside„, bei dem der Frontmann die zweite Strophe mal eben mal vom Publikum singen ließ. Gern geschehen. Die Menge wurde das ganze Set über toll zum mitsingen und bewegen animiert, Stories hinter Songs wurden erklärt und man merkte, dass Band und Publikum Spaß hatten.
Setlist:
Get A Job
Deadbeat
Mr. Brightside (The Killers cover)
Kristina
Hey Ben
I Hope You’re Happy
ZEIT FÜR DEN HEADLINER
Nach dem Set hat es auch gar nicht mehr so lange gedauert, bis unser Headliner auf der Bühne erschien. Nichts kam zu kurz – vor allem nicht die Setlist; denn All Time Low haben mehr Songs in die Setlist gehauen, als die meisten Artists heutzutage. 21 Songs, der Refrain von Alphavilles “Forever Young”, “Modern Love”, das in den letzten Chorus von All Time Lows “Stella” übergegangen ist.
Eine positive Überraschung war auch die Piano-Adaption von “Once In a Lifetime„, welche den Vibe komplett verändert und eine berührende Ballade aus dem rockigen Song gemacht hat, die das gesangliche Talent von Frontmann Alex Gaskarth noch mal unterstreicht.
Doch das Beste an der Setlist ist, dass aus jeder Ära Songs dabei sind – angefangen bei PMA und aufgehört beim Smash-Hit “Dear Maria, Count me in.“
(Sidenote: Ausgenommen sind hierbei Jacks improvisierte 14 sekunden Songs wie “WTF is going on”…welche noch mal ein schönes kleines komisches Element eingebracht haben.)
Auch war das wiederkehrende Gespräch danach für alle Burger zu bestellen war ganz witzig, bei denen die Menge voten sollte, was für Burger, Beilagen etc. reinkommen. Bestellt wurde dann doch nicht…wär für 1,2k Leute auch ein bisschen zu teuer.
Das beste am ganzen Abend jedoch war zu sehen, wo das Konzert hinging, dass die Menge jederzeit genau so engagiert war wie die Band, fast alle Spaß hatten und All Time Low gefühlt immer noch CDs Frühstücken, weil sich die Band einfach kontinuierlich anhört wie straight auf der Platte.
Es ist schön zu sehen und zu fühlen, dass die Band aus Baltimore immer noch mit genauso viel Herz dabei ist, wie vor 20 Jahren. 10/10 würden wieder hingehen.
Setlist
PMA
Let It Roll
Something’s Gotta Give
Tell Me I’m Alive
Modern Love (+ Stella)
Forever Young (Alphaville cover) (Chorus)
Somewhere in Neverland
Lost in Stereo
Life of the Party
Dirty Laundry
Do You Want Me (Dead?)
Dark Side of Your Room
Getaway Green
Basement Noise
Once in a Lifetime (piano version)
Missing You
Some Kind of Disaster
Time-Bomb
Sleepwalking
Encore:
Weightless
Monsters
Dear Maria, Count Me In
Impressionen: