Volbeat geben Vollgas in der Lanxess Arena Köln
Nach dem Festival- und Open Air Sommer 2025 startete am Wochenende wohl endgültig die Indoor-Konzert-Saison. Den Auftakt machte dabei die Dänische Metal Band Volbeat. Volbeat luden im Rahmen ihrer “Greatest Of All Time”-Tour in die ausverkaufte LANXESS Arena – und 15.000 Fans folgten dem Ruf.

Witch Fever als starker Auftakt
Den Anfang machten Witch Fever aus Manchester, die für die aufgelösten GEL eingesprungen waren. Sängerin Amy Walpole und ihre Mitstreiterinnen machten direkt klar: Sie sind gekommen, um mit Eindruck die Bühne zu verlassen. Mit wuchtigem Sound und einer halben Stunde Spielzeit heizte das Quartett die Halle schon ordentlich auf – ein kompromissloser Start in den Abend.

Bush: 90er-Vibes und frisches Material
Danach wurde es britisch: Bush, angeführt von Gavin Rossdale, betraten die Bühne. Ihr Set spannte einen gelungenen Bogen zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Los ging’s mit dem neuen Track „I Beat Loneliness“, doch spätestens bei Klassikern wie „Machinehead“, “Swallowed” und „Glycerine“ war das Publikum noch mehr in Stimmung und manch ein Besucher hat vielleicht vergessen, das noch eine Band folgen sollte. Rossdale wirkte fit, charismatisch wie eh und je – Bush sind eindeutig mehr als ein Nostalgie-Act. Wir sind gespannt, wo wir die Band wiedersehen werden.

Volbeat: Arena im Ausnahmezustand
Um kurz nach 21 Uhr fiel der Vorhang – wortwörtlich. Hinter einem riesigen Vorhang stürmten Michael Poulsen, Kaspar Boye Larsen und Jon Larsen hervor und eröffneten den Abend mit: „The Devil’s Bleeding Crown“, „Lola Montez“ und „Sad Man’s Tongue“. Von da an tobte die Arena in Köln-Deutz.

Der Sound? Laut, fett und glasklar. Es schepperte, donnerte und groovte – und doch war alles präzise auf den Punkt eingespielt. Poulsen erwischte einen Sahnetag, stimmlich absolut stark und bestens gelaunt. Immer wieder suchte er den Kontakt zum Publikum, scherzte, fragte, wann Volbeat zuletzt in Köln spielte – vor zwei, drei oder vier Jahren? Den Fans war es egal. Die freuten sich, ihre Band endlich wiederzusehen. Ein ohrenbetäubender Jubel des Publikums machte die Frage zudem überflüssig.

Ein Highlight war die große Steg-Bühne, die bis tief ins Publikum reichte. Frontmann Poulsen nutzte fast jede Gelegenheit, um ganz nah an die Fans zu kommen. Diese Mischung aus Arenagröße und Club-Intimität funktionierte perfekt – und ließ die LANXESS Arena wie ein einziges, riesiges Wohnzimmer wirken.
Ein Abend voller Energie und Herzblut
Nach rund anderthalb Stunden war das Finale erreicht. Mit Klassikern wie „Still Counting“ (Mit Kids aus dem Publikum auf der Bühne) oder dem Doppelpack „A Warrior’s Call / Pool of Booze, Booze, Booza“ bewiesen die Dänen, warum sie längst zu den größten Livebands gehören.

Ob alte Hits oder neue Songs vom aktuellen Album „God Of Angels Trust“ – Volbeat lieferten eine Show, die keine Wünsche offen ließ. Energiegeladen, nahbar, mitreißend. Köln erlebte an diesem Abend den perfekten Start in die Indoor-Saison – und gleichzeitig eine Band, die sensationell gut drauf war.
Kein Wunder also, dass Volbeat 2026 als Headliner für Rock am Ring und Rock im Park bestätigt sind.
Hier gibt es mehr Bilder vom Abend
Setlist – Volbeat, Köln, 27.09.2025 (LANXESS Arena)
- The Devil’s Bleeding Crown
- Lola Montez
- Sad Man’s Tongue
- Demonic Depression
- Fallen
- Shotgun Blues
- In the Barn of the Goat Giving Birth to Satan’s Spawn in a Dying World of Doom
- By a Monster’s Hand
- Heaven nor Hell
- The Devil Rages On
- Die to Live
- Time Will Heal
- Black Rose
- Seal the Deal
- Acid Rain
- For Evigt
- Still Counting (mit Kids aus dem Publikum auf der Bühne)
- A Warrior’s Call / Pool of Booze, Booze, Booza
VOLBEAT kündigen „Greatest Of All Tours Worldwide“ an






























































