
Auch heute am 18.02.2020 wurde es wieder kuschelig warm und eng im Logo Hamburg. Denn die fünfköpfige Band Crossfaith aus Osaka, Japan, lockte mit ihrem Trancecore um die 350 Gäste in Hamburgs ‚lauteste Sauna‘ wie sich das Logo selbst betitelt.
Doch natürlich kamen Crossfaith nicht allein nach Europa. Mit im Gepäck hatten sie die beiden Jungs von Future Punk aus London und die Australier Ocean Grove.
BLACK FUTURE eröffnen die wilde Party-Nacht
Es wurde dunkel im Logo, die Gespräche stellten sich ein und hunderte Augenpaare drehten sich gespannt zur Bühne, die plötzlich in rotes Licht getaucht wurde. Eine warnende Sirene ertönte und die Band legte los. Ein wilder ritt durch ein Genre das mir selbst nur wenig bekannt ist, Future Punk, oder wie die Londoner ihre Musik selbst gerne beschreiben:
“A no-holds-barred aural assault of Anarchic Electro Psych Punk Noise that is something like Death From Above and the Chemical Brothers’ bastard offspring”.
Black Futures luden ein sich fallen und treiben zu lassen von den rhythmischen Beats und machten auch beim Singen mitten im Publikum eine gute Figur. Ein guter Einstieg für einen langen, heißen und schweißtreibenden Abend.
OCEAN GROVE konnten die Party nicht besser in Schwung bringen
Die Australier von Ocean Grove legten mit einer unglaublich starken Energie nach. Ebenfalls eine Band von der ich zum ersten Mal gehört habe. Wilde Dancemoves, flirten mit dem Publikum, zweckentfremdete Instrumente. Es war wirklich alles dabei was man für eine fette Party brauchte. Mit ihrer ‚Odd World Music‘ tanzten sich Ocean Grove direkt in das Herz des Publikums.
Setlist
Junkie$Intimate AlienStratosphere LoveThe Wrong WaySunnyMy People (The Presets cover)Slow Soap SoakThunderdomeAsk For The Anthem
CROSSFAITH ließen es wieder Mal krachen!
Endlich war es Zeit für den Hauptact des Abends, Crossfaith. Wer nach Black Futures und Ocean Grove noch nicht ins Schwitzen gekommen war, kam es spätestens jetzt .
Nach gewohnter Crossfaith Manier ging es zu Deus Ex Machina auf die Bühne. Ein Intro an dem sich bereits erkennen lässt was einen für den Rest des Abends noch erwartet. Es folgten ‚Catastrophe‘ und ‚The Perfect Nightmare‘. Das Hamburger Publikum zeigte auch dieses Mal dass sie ‚Moshpits‘ können.
Aber was wäre ein Crossfaith Konzert in Deutschland ohne Jägerbomb?
Natürlich durfte eine Runde Jägermeister für die Japaner nicht fehlen, der allerdings etwas auf sich warten lies. Als die Shots dann endlich die Bühne erreichten, wurde feierlich angestoßen. Für einen Fan in der ersten Reihe, gab es auch noch Freibier, ausgeschenkt von Sänger Kentai, persönlich. Gut gestärkt ging die fette Party weiter.
Mit Endorphin präsentierten die Fünf auch ihren neusten Song der erst vor kurzem auf dem Markt erschien und im Frühjahr auch auf Crossfaiths neuer Platte zu hören sein wird. Den Abschluss machte ihr wohl bekanntester Song: Monolith, der die Party noch einmal richtig zum kochen brachte.
Das Crossfaith überhaupt nichts gegen jeder menge Körperkontakt hat, machten sie auch bei ihrem diesjährigen Besuch im Logo klar. Keyboarder Teru, der nicht nur gern auf seinem Mischpult rumturnte, nahm auch noch ein Bad im Publikum und ließ sich Feiern.
Die ganze Halle feierte. Leider fiel die Party mit nur gut einer Stunde meiner Meinung nach etwas kurz aus. Und auch hier muss ich sagen das mich die Jungs Live deutlich mehr überzeugen als auf Platte.
Setlist:
Deus Ex MachinaCatastropheThe Perfect NightmareJägerbombMake a MoveFreedomEndorphinOmen (The Prodigy cover)Countdown to HellEncore:
System XXenoMonolith