Sum41 (Credit-Travis Shinn)
Sum41 (Credit-Travis Shinn)

Sum 41 veröffentlichen ihr letztes Album „Heaven :x: Hell“

Sum 41 veröffentlichen ihr letztes Album „Heaven :x: Hell“

 

Sum 41 waren nie angepasst. Auch in die klassischen Schubladen der Rockwelt haben sie nie gepasst – und haben’s auch nicht mal versucht, weil’s ihnen schlichtweg egal war. Stattdessen sind die Kanadier einfach nur demjenigen Signature-Style treu geblieben, mit dem sie sich vor gut zwei Jahrzehnten lautstark zu Wort gemeldet haben: einem Mix aus extragroßen Pop-Punk-Hooks zum Mitsingen und einem wuchtigen Nachdruck, der fast schon an Metal erinnert.

 

Sum41 (Credit-Travis Shinn)
Sum41 (Credit-Travis Shinn)

 

Es sollte nicht lange dauern, bis dieser Sound auch in ganz anderen Ecken der Popkultur zu hören war – auch dank legendärer Performances: Angefangen bei TRL um die Jahrtausendwende, bis hin zu ihrem gefeierten Auftritt beim allerersten When We Were Young Festival im zurückliegenden Herbst. Binnen kürzester Zeit holte sie damals erst Iggy Pop auf sein Album, woraufhin sie sich wenig später für MTV Icon vor Metallica verneigen sollten. Parallel dazu verselbständigten sich ihre Songs und tauchten plötzlich in etlichen Soundtracks auf – von Spider-Man bis American Pie oder auch bei Girls United.

 

 

Zwischen 2001 und 2004 legten sie gleich drei absolute Klassiker vor, als nacheinander erst All Killer No Filler (2001, US-Platin), Does This Look Infected? (2002, US-Gold) und Chuck (2004, US-Gold) die Charts überrollten. Im Jahrzehnt danach ging’s nahtlos weiter mit ähnlich viel Nachdruck, man denke etwa an 13 Voices (2016) oder das jüngste Order In Decline-Album, was Slant im Jahr 2019 als „a hell of fun ride“ feierte, während man sich bei GQ freute, dass „die Band dermaßen krass zurückgekommen“ ist.

 

Was ihnen im Jahrzehnt davor nur ein einziges Mal gelungen war, landeten die beiden letzten Alben auch in Deutschland direkt in den Top-10. Nach gut 15 Millionen verkauften Alben sowie zwei JUNO Awards, einem Kerrang! Award und einer ganzen Serie von Alternative Press Music Awards, ganz zu schweigen von einer GRAMMY-Nominierung und ausverkauften XL-Shows rund um den Globus, machen Sum 41 nun den Abgang von der Bühne – mit einem massiven (Doppel-)Knall. Natürlich auf ihre ganz eigene Art. Und komplett nach ihren eigenen Bedingungen…

 

 

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Denn auch zum großen Schlussakt setzt sich die kanadische Band – Deryck Whibley (Gesang, Gitarre), Dave Baksh (Gitarre), Jason McCaslin (Bass), Tom Thacker (Gitarre) und Frank Zummo (Schlagzeug) – mal wieder über sämtliche Regeln hinweg: Sum 41 pfeifen auf jegliche Erwartungen, vertrauen einzig aufs kollektive Bauchgefühl und nehmen sich doppelt so viel Zeit und Raum – fürs finale Doppelalbum Heaven :x: Hell (Rise Records). Heaven, das bedeutet 10x druckvollster Pop-Punk, während sie im Hell-Teil ganz klar ihre Metal-Vorliebe ausleben – wiederum 10 Tracks, gespickt mit ultrakrassen Solos, massivsten Thrash-Riffs und heftigsten Hooks. Kombiniert sind diese beiden Parts ein Album: ihr größtes, mutigstes, extremstes Werk überhaupt. Und ganz klar ihr bestes.

Sum41©ErikHennemann
Sum41©ErikHennemann

 

 

Sum 41 werden sich bei uns in Deutschland auf einigen Festivals von ihren Fans verabschieden. Unteranderem spielen werden sie auf dem Ruhrpott Rodeo in Hünxe und auf dem Hurricane und Southside Festival zu Gast sein.

 

Mehr zu Sum 41www.sum41.com

 

 

Sum 41  14.10.22, Düsseldorf