Alice Cooper Detroit Stories press picture copyright earMUSIC credit Jenny

Soundcheck: Alice Cooper – Detroit Stories

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Soundcheck: Alice Cooper – Detroit Stories
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Fazit: Alice Cooper hat mit diesem Album erneut bewiesen, dass ihm kein "schlechtes" Album gelingen mag. Mit Detroit Stories sorgt er für eine ordentliche Portion Abwechslung - wie eine Stadt nun Mal sein kann. Der qualitativ hochwertige Longplayer übermittelt mit den 15 Songs eine glaubwürdige Geschichte seiner Heimat Detroit und versprüht ordentliche Vibes, die einem dazu verleiten diese Stadt selbst besichtigen zu wollen. Zudem meistert Alice Cooper die Stilwechsel im Album problemlos und schafft es dennoch sich selbst treu zu bleiben. Daher gibt es wohlverdiente 9 Megahertz.  
Leserwertung2 Bewertungen
5.3
9
MEGAHERTZ

Artist: Alice Cooper
Album: Detroit Stories 
Label: earMusic
VÖ: 26.02.2021

 

Tracklist:

01. Rock ‘n’ Roll
02. Go Man Go (Album Version)
03. Our Love Will Change The World
04. Social Debris
05. $1000 High Heel Shoes
06. Hail Mary
07. Detroit City 2021 (Album Version)
08. Drunk And In Love
09. Independence Dave
10. I Hate You
11. Wonderful World
12. Sister Anne (Album Version)
13. Hanging On By A Thread (Don’t Give Up)
14. Shut Up And Rock
15. East Side Story (Album Version)

 

 

Eine Reise durch Detroit

Alice Cooper lockt uns mit seinem neuem Album „Detroit Stories“ in seine gute alte Heimat: Detroit.

Detroit war der einzige Ort, an dem Außenseiter wie wir reinpassten. Und als die Leute noch rausfanden, dass ich im Osten von Detroit geboren wurde… waren wir zu Hause angekommen.” – Alice Cooper

Ich halte die Limited Edition von Detroit Stories in den Händen, die nicht nur das wundervolle Album für uns parat hält, sondern auch eine atemberaubende Live Show (90 Minuten) aus Paris (2007). Bevor ich also den Klängen des neuen Albums lausche, lasse ich mich noch einmal in die Welt von Alice Cooper einführen, in dem ich die Show genieße. Die Rock-Ikone ist bekannt dafür einerseits den klassischen Rock mit witzigen und prägnanten Texten zu präsentieren, aber zeigt er auch hin und wieder sanftere und ernstere Seiten. Letztendlich will man nicht, dass dieser Mann seine Klappe hält. 

Was können wir nun vom neuen Album erwarten? Dass Alice Cooper auch keine Lust auf den Ruhestand hat, denn die neue Platte bietet eine Menge Abwechslung! Detroit Stories kann ich fast schon mit gutem Wein vergleichen: Je länger er steht, umso besser wird es. In diesem Fall: Wird Alice Coopers Musik in meinen Ohren im zunehmenden Alter immer besser. 

Mit 15 Songs lernen wir Detroit aus allen Ecken und Winkeln kennen 

Der Longplayer wird mit einem Velvet Underground Cover „Rock ´N´ Roll“ eingeleitet. Zusammen mit Joe Bonamassa kommt ordentlich Stimmung auf und man fühlt sich direkt in die 70er hineinkatapultiert.

 

 

Generell machen wir eine Reise vom klassischen Rock, zu Blues-Rock (Drunk And In Love oder „$1000 High Hell Shoes“), die mit Chor untermalt werden und damit auch direkt ganz oben auf meiner Favoriten-Liste landen. Für mich doch eine neue Seite, die ich an ihm noch nicht so gehört habe, aber für interessant empfinde. 

Aber auch für Fans der härteren Musik hat er einiges im Petto.

Die Gitarrensaiten fetzen, nahezu eine aggressive Stimmung kommt bei den Songs Don´t Give Up (hier bin ich von den Lyrics restlos begeistert), oder „I Hate You“ auf. Auch Sister Anne glänzt mit einer Menge Rock.

Düster und recht emotional wird es mit den Songs „Shut Up And Rock“, der mir sehr unter die Haut ging. Wonderful World hat eine Menge Balladen-Potenzial, endet leider viel zu schnell. 30 Sekunden mehr hätten dem Song auch gut getan, um richtig in die Stimmung einzutauchen. Aber man kann nicht alles haben. 

Das Album endet wie es beginnt mit einem mitreißenden Cover East Side Story. Und es passt einfach wie die Faust aufs Auge. Grandioser Abschluss, der im Ohr hängen bleibt.

Reichlich Gastauftritte

In Detroit Stories erwarten uns neben abwechslungsreicher Musik auch eine Menge Gastmusiker, wie unter anderem Larry Mullen von U2, Wayne Kramer von MC5, Mark Farner von Grand Funk Railroad, sowie die Originalmitglieder von Alice Cooper, wie Michael Bruce, Dennis, Dunaway und Neal Smith.

ICH GLAUBE, ‘OUR LOVE WILL CHANGE THE WORLD’ IST EINER DER UNGEWÖHNLICHSTEN SONGS, DIE ICH JE GEMACHT HABE. ER IST DURCH EINEN ANDEREN SONGWRITER AUS DETROIT ZU UNS GEKOMMEN. ES IST SO SKURRIL, WEIL DAS LIED SO FRÖHLICH SCHEINT – ABER WAS ES AUSSAGT ALLES ANDERE ALS FRÖHLICH IST.

Fazit: Alice Cooper hat mit diesem Album erneut bewiesen, dass ihm kein „schlechtes“ Album gelingen mag. Mit Detroit Stories sorgt er für eine ordentliche Portion Abwechslung – wie eine Stadt nun Mal sein kann. Der qualitativ hochwertige Longplayer übermittelt mit den 15 Songs eine glaubwürdige Geschichte seiner Heimat Detroit und versprüht ordentliche Vibes, die einem dazu verleiten diese Stadt selbst besichtigen zu wollen. Zudem meistert Alice Cooper die Stilwechsel im Album problemlos und schafft es dennoch sich selbst treu zu bleiben. Daher gibt es wohlverdiente 9 Megahertz.  

 

 

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