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Press to MECO – Transmute (VÖ: 20.08.21)

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Press to MECO – Transmute (VÖ: 20.08.21)
8
MEGAHERTZ

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Künstler: Press to MECO
Album: Transmute
Release: 20.08.21
Genre: Alt-Rock
Label: Marshall Records
Radio:Active Bewertung: 8/10 Megahertz

 

Tracklist:


Transmute
Another Day
Smouldering Sticks
A Test Of Our Resolve
Baby Steps
Sabotage
Overdue
Lead
Rusty Nails
Gold
Interlud
Way To Know
Hesitation

Am 20.08.21 ist es endlich soweit und Press to MECO veröffentlichen ihr neues Album “Transmute” bei Marshall Records.

Getrieben von ungewisser Zukunft und gemischten Gefühlen zur Konnektivität Intensität der modernen Welt, wrestelt “Transmute” mit der Idee von Veränderung.

“It questions whether we can make a significant change for the better, in ourselves, in our relationships and as a society. Positive change can sometimes feel like you’re trying to find a way to turn lead into gold.” – Schlagzeuger und Vocalist Lewis Williams

Zwischen den Lockdowns schafften sie es ihren Producer „Machine“(Lamb of Gold, Every Time I Die, As It Ist) in die UK einzufliegen und nach Cotswolds zu holen um ein Studio in einem aus dem 16ten Jahrhundert stammenden Jagd Turm aufzubauen. Der selbe Turm, in dem Lewis Williams und Luke Caley bereits das Album geschrieben hatten.

Zusammen mit ihrem neuen Mitglied und langjährigen Freund Jake Crawford(ACODA, Dan Lancaster),  der die Rolle des Bassisten übernimmt, hat die Band das Equipment für ihr selbstgebautes Studio zusammen gebettelt, ausgeliehen und gestohlen (nicht wörtlich zu nehmen). So haben sie verschiedene Recording Räume quer durch den Turm verteilt gebaut, aus Ikea Möbeln und was auch immer sie in die Hände kriegen konnten.

“Everything about Press to MECO feels fresh. For the first time ever, everything feels right. I don’t think we’re done yet.”

Das beschreibt auch die Band und das Album, dass sie erschaffen haben. Nachdem sie ihre Zweifel darüber hatten, ob sie überhaupt eine Karriere in der Musikindustrie wollen und mental an ihrem tiefsten Punkt waren, haben sie es geschafft zusammen zu kommen, ihr Leidenschaft wiederzufinden und ihr bestes Material bis heute zu schreiben. And trotz des Chaos von 2020 schafften sie es in einer kranken und schönen Reise von Kreativität und Freundschaft einzufangen.

Transmute” ist der Wendepunkt für das nun wieder Trio, es zeigt wie die Band ihren früheren Math-Rock Einfluss rationalisieren und ihre „musikalische Betrügerei“, und liefern einen starken Vibe und ein bestimmendes Gefühl mit jedem Song.

“I didn’t want to be depressing. Even if the band breaks up, my girlfriend dumps me or artificial intelligence takes over the world, that’s still not the end of all things. It’s a positive record. There are parts where it gets heavy but there’s always a glimmer of hope.”

Heraus kam ein Album das die Reife zeigt und auf ihre besonderer Stärke dem hymnischen Alt-Rock fokussiert. Es ist ein dynamischer Record, indem die Heavy Momente brutal sind, die leisen Aspekte sind schön und das  cinematische Aufblühen kreiert ein episches Album.

 
Das Album

Ein Mix aus Geräuschen war definitv nicht was ich am Anfang erwartet habe. Und auch wenn es am Anfang erst nur wie Lärm klingt, bildet es doch eine Melodie und somit mit “Transmute” auch einen sehr guten Einstieg in das gleichnamige Album. Übersetzt man den Titel, kann es auch “zu Gold schmieden” heißen und diese Töne kann man dem definitiv zuschreiben.

Der Übergang zu “Another Day” ist auch fließend, so dass man Transmute als Intro des Songs ansehen könnte. “There is a world out the window, far too large to take him”  Ein Song über die große weite Welt und wie schwer es manchmal sein kann dort zurecht zu kommen und vorwärts zu kommen. “I’ll fix it another day” und “I’m struggling even to begin” machen dies sehr deutlich. Unterstrichen wird das Ganze von passenden Melodien, Tempo Wechseln und auch ein paar Screams, die man so am Anfang des Songs nicht erwartet hätte, aber den Song sehr gut abrunden.

 

 

Mit “Smouldering Sticks” geht es direkt rockig weiter. Am Anfang kam mir der Beat zwar irgendwie bekannt vor, aber die dauerhafte Begleitung durch den Bass machten aus dem Song etwas besonderes. Auch die rockige Unterbrechung am Ende untermalte die Botschaft des Songs. “these are the smouldering sticks and there is noone to blame, with a hand outstreched into the flames”. Am meisten gepackt hat mich die Stelle in der im Hintergrund genau dieser Vers immer wieder leise wiederholt wurde, aber generell weiter gesungen wurde, dadurch klang es etwas wie ein Kanon in einem Chor und kreierte eine andere Atmosphäre wie zuvor.

 

 

In “A Test Of Our Resolve” geht es dann wieder um ernstere Themen “So put that body down, we’ll find around” auch wenn es hier wahrscheinlich nicht um Mord geht, geht es um die Hindernisse, die uns das Leben in den Weg stellt und die Berge die man erklimmen muss ohne seine eigene Entschlossenheit zu verlieren.

 

 

Baby Steps” fängt auch so an, wie man sich einen Song mit diesem Namen vorstellt, eher leise, und langsam, durch ein Schlagzeugintro, in dass sich dann nach und nach die anderen Instrumente einfügen. Auch der Gesang ist seichter und klingt auch eher als würde man versuchen jemanden zu beruhigen. “Baby steps into the future
Die Botschaft ist klar gemacht und der Song wechselt zu rockigem Sound um später wieder etwas ruhiger zu werden. Ein Song über die kleinen Schritte, die manchmal ausreichen um sich in Richtung Weiterkommen zu bewegen, doch auch diese sind nicht so einfach “Stuck in the ground”.

Während es “Sabotage” rockig um die eigene Sabotage geht, bei der man sich selber immer aufgehalten hat, oder absichtlich, Dinge die man eigentlich behalten wollte, oder die einem gut getan hatten, von sich wegstößt und selbstzerstörerisch ist, geht es in “Overdue” diesmal sehr ruhig um  die Veränderungen, die schon lange dran gewesen wären. “I’m getting there, there is only one way through”. Doch auch hier steckt die Botschaft hinter “Put your mind to it”, sprichwörtlich “bleib am Ball” und du kannst es schaffen.

Lead” beginnt mit seichten Tönen und bleibt auch den ganzen Song lang eher ruhig und bildet somit eine leichte Unterbrechung im Album, mit einer eventuellen Textanspielung auf einen späteren Song “Paint it Gold”. Doch diese Unterbrechung währt nicht lange, denn mit “Rusty Nails” geht es direkt rockig weiter. “I just don’t want to interact with the world outside” getrieben von riffigen Gitarren und lauten Interludes. “My bed of rosty nails holds a kitchen and a crime scene, but I got no better place to be” Und die Aufforderung dazu es selber zu ändern, bevor man versucht andere zu ändern oder sich in andere Angelegenheiten einzumischen. 

Gold” hat einen direkt mit ungematchten Sounds und Screams abgeholt, vielleicht nicht was man sich bei so einem Songnamen vorgestellt hat, aber genau das macht den Charme des Songs aus.  Bei Textzeilen wie “Deafened by the sound of a million songs” ist der Bezug auf die Musikindustrie und die durchaus gleichklingenden Songs, die öfter Goldauszeichnungen gewinnen deutlich, denn “I don’t want to be blind But when I look away It feels like I can see for the first time

 

 

Mit “Way To Know” singen Press to MECA über die Wege, die das Leben gehen könnte, und dass man nie wirklich voraussagen kann, wie es am Ende nun wirklich laufen wird. “There ain’t a way to know, which way this life is gonna go”. Denn auch wenn man meist nach einem Ziel und einer Bedeutung des Lebens sucht, ist diese Suche nicht so einfach, wie man zu Anfang denken könnte.

Den Abschluss des Albums bildet “Hesitation”. Ein Song dessen ersten Töne vor allem die des Leadsängers mich fast aus dem Konzept gebracht hätten, denn es beginnt mit sanften “ah ha ah”s.
Emotional seicht geht es weiter. “We both go our separate ways.” Denn eigentlich geht es um das Zögern über die Frage “what’s worse the fear of change, or the fear of remaining the same?” Nach der Frage geht es dann wieder Richtung Rock “It’s time to choose which part we take” Denn das Zögern macht es nicht besser, eine Entscheidung muss her. Doch der Song endet mit der Bitte darum sich zu entscheiden welchen Weg man nimmt. Welche Angst gewinnt, die Angst vor den Veränderungen oder die Angst davor sich nicht zu verändern. Die Antwort darauf weiß man nur selbst.

Fazit:

Mit “Transmute” haben Press to MECO einen guten Mix aus verschiedenen intensiven Rock-Songs geschaffen, die alle miteinander eine emotionale Reise bilden und es war echt schwer sich für einen Lieblingssong zu entscheiden, da jeder auf seine eigene Art gut war. Einige der Songs klangen eher ähnlich vom Sound her, aber das hat mir persönlich nichts ausgemacht. “Another Day” und “Hesitation” waren die zwei Songs, die mir am Meisten gefallen haben. Ob es die Art und Weise war, wie die Botschaften rübergebracht wurden oder der Mix im Sound.

 

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