Oxymorrons – Mohawks & Durags (VÖ: 24.09.)

Oxymorrons – Mohawks & Durags (VÖ: 24.09.)
9
MEGAHERTZ

oxymorons band

 

Künstler: Oxymorrons
EP: Mohawks & Durags
Genre: Alternative, Hip-Hop
Label:  333 Wreckords Crew
VÖ: 24.09.21
Radio:Active Bewertung: 9/10 Megahertz

Tracklist:

Justice
Green Vision
Definition (feat. Fever 333)
Django
Ghost Of Chuck Berry
Pretty People

 

Die aus New York City stammende Alternative Hip-Hop Band Oxymorrons hat ihre lang erwartete Mohawks & Durags EP veröffentlicht!

Zuvor haben sie ihre sehr catchigen Single “Django”, die eine wichtige Botschaft enthält, releast. Doch diese Single war bereits der dritte Vorgeschmack auf das Album. Denn davor haben sie bereits ihren Anti-Rassismus Kriegsruf “Justice” und den angeberischen Banger “Green Vision” veröffentlicht. Die EP Mohawks & Durags erschien am 24.09. via Jason Aalon Butler’s (Fever 333/ Pressure Cracks/ Letlive) Künstler Sammlung 333 Wreckords Crew.

Durch die multikulturellen Hintergründe und Erfahrungen (die Mitglieder sind haitianischer, dominikanischer und venezianischer Herkunft) hat die Band danach gestrebt ihre Existenz als “Men of Color” in der Gesellschaft – und im Navigieren in der Musikindustrie – in Perspektive zu setzen.

“’Django‘ is not only our tribute to 90’s Hip Hop and Rock. It’s about being black and proud. It’s an unapologetic celebration of our melanin. We used Django because so often our society only celebrates fictional embodiments of black resistance, while erasing the actual black revolutionaries throughout global history. The systems in place don’t want us to see ourselves in those that look like us… that fought for our peoples liberation (see Haiti, DR, Africa, etc). We say, fuck that. I look like him, You look like him, We look like him. DJANGO!!!”. – die Band über die Inspiration zu “Django”

 

Ihren Trend Ikonische Rock Cover zu nehmen und auf den Kopf zu stellen, haben sie auch bei Django beibehalten, bei dem Song wurde ein Artwork “Oxy-fied” das eigentlich Bruce Springsteens “Born in the USA” ist.

 

Mohawks & Durags

Der Einstieg mit “Justice” lässt nicht auf sich warten, sondern rockt direkt los. Auch der Rap lässt nicht auf sich warten und rennt direkt los. Als jemand, dessen Muttersprache nicht englisch ist, musste ich mich sehr konzentrieren beim Rap am Anfang mitzukommen. Der Sound des Songs ist genau die Mischung aus Alternative und Hip Hop, die ich gerne höre. leider waren die E-Gitarren manchmal sehr laut und haben den Text ein bisschen unverständlich gemacht. Über den Text an sich muss man eigentlich nicht viel sagen. Gute Botschaft, rockig Rübergebracht. “I’m tired of Justice, there is nothing to gain

Green Vision” hingegen startet mehr mit Hip Hop und steigt dann ins rockige und alternative ein. Auch hier ist das einzige was mich am Song stört, dass manchmal die Instrumente die Stimmen so sehr übertönen, das man sie schlecht verstehen kann. Sonst ist der Song wieder die perfekte Mischung aus Hip Hop und Alternative Elementen. Auch der Rap geht mit dem Beat Hand in Hand und man kann den Beat gut fühlen und erwischt sich dann schnell mal beim Kopf mitwippen.

Bei “Definition (feat. Fever 333)” geht es direkt wieder härter weiter. “Can’t define me, I am who I am on my own” ein Song über die eigene Definition und Identität gemixt mit dem Drang zu sagen, dass es einen stört wenn andere danach fragen. Denn wie definiert man sich selber? Doch die Botschaft ist klar: Man ist wer man ist. Und definiert sich nicht über andere. Starke Message! Die eingebauten Screams und Tempowechsel unterstützen die Message positiv.

Die Hip Hop Vibes sind mit “Django” direkt wieder zurück. Hier wird mehr Fokus auf Clean Rap gelegt, sehr gut verständlich und melodisch. “You look like him, that’s right, the Django”. Und wer kennt Django, spätens seit dem neuen Film nicht? Doch die Message ist klar. Hier wird auf die Erfahrungen der Bandmitglieder mit einbezogen, und rassistische Kommentare, die sie wahrscheinlich schon oft gehört haben und langsam leid sind.

 

 

Überraschend begann “Ghost Of Chuck Berry” mit elektronisch verzerrten Effekten, die sich auch durch den ganzen Song zieht. “This is the ghost of Chuck Berry, raging at the Grammys” zieht sich die Story ebenfalls durch den Song, indem es darum geht, wie man sich über die Jahre verändert.

They never root for the underdog” eine Botschaft die auf vieles im Leben zutreffen wird, doch die Jungs von Oxymorrons gehen noch weiter in ihrem Song “Pretty People” und sagen:“All the pretty people just pointing at me”. Eine Message an die Musikindustrie und wie kleinere aber auch nicht so kleinere Künstler von denen mit den großen Geldbeuteln behandelt werden, ob nun aus Arroganz oder dem Neid auf die Freiheit der kleinen Künstler.

 

Fazit:

Mit ihrem Album haben Oxymorrons bewiesen, wie gut Alternative und Hip Hop zusammen passen. Dazu haben sie noch ihre persönliche Erfahrungen und Struggles mit eingebaut, was den Hörer mitfühlen lässt und die Musik viel emotionaler macht. Jeder einzelne Song war eine andere Mischung aus Alternative, Rock und Hip Hop und hat seine individuelle Gefühlswelt ausgelöst.
Schade fand ich nur dass in einigen Songs die Instrumente dann doch den Gesang so sehr übertönt haben, dass es sehr schwer den Text zu verstehen. Daher einen kleinen Punktabzug, eine 9/10. Ich werde die Jungs auf jeden Fall weiter verfolgen.

 

Wir wünschen viel Erfolg mit dem Album!

 

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