shitney beers

High:Fiv5 Interview mit SHITNEY BEERS

Nine REZENSIONEN | BACK UP

Maxi Haug alias Shitney Beers hat uns anlässlich ihres Ende Juli erschienenen Album „Welcome to Miami“  verraten, was es genau mit dem Album Titel auf sich hat und welche Messege hinter Songs wie „La Mort Heureuse“ oder „Parents“ steckt.  In ihrem Debüt Album singt sie über sehr persönliche Themen, mit denen sich trotzdem irgendwie jeder identifizieren kann. Hört doch am besten selbst einmal rein.

 

 

HIGH:FIV5 INTERVIEW

 

Das Release von deinem Album „Welcome to Miami“ steht an. Wieso hast du diesen Titel gewählt? Gibt es Parallelen zwischen Miami und deinem Album?

Der Titel war tatsächlich zunächst eher eine Schnapsidee. Klang einfach irgendwie witzig und cool aber einen tieferen Sinn hatte das Ganze eigentlich nicht. Nach und nach hat der Titel mehr und mehr an Bedeutung gewonnen. Zum Beispiel ist Miami nach außen hin eine Party-Stadt mit Strand und Sonne und sexy Leuten, aber eigentlich regnet es dort viel und es gibt Gewalt und Armut und ist nicht alles irgendwie nicht so happy. Wie mein Album, haha.

In welchem Ambiente kann man „Welcome to Miami“ am besten genießen? Was unterstreicht das Feeling? Gechillt auf dem Sofa oder doch eher in Gesellschaft?

Ich denke es kommt auf den Menschen an. Wenn eine Person gern Jose Gonzales in Gesellschaft anschmeißt, wird sie das vermutlich auch mit meiner Musik tun. Die läuft gut im Hintergrund, denke ich. Vielleicht sollte man sie nicht unbedingt zum Sport machen oder Putzen hören. Die Art von Musik demotiviert ziemlich stark. Vom Gemütszustand her ist für alle was dabei. Ob man gerade anfängt sich mit jemandem auf einer sexy Ebene gut zu finden oder mitten in einer glücklichen Beziehung ist, oder am Ende einer missglückten. Wenn man mit den eigenen Mietumständen unzufrieden ist, Herzrasen hat, weil man nachts alleine nach Hause läuft oder die Liebe unerwidert bleibt. Es ist sehr persönliche Musik ohne kryptische Texte mit denen sich Leute – denke ich – auf irgendeiner Weise identifizieren können.

Gib uns mal ein paar kleine Teaser zu drei deiner neuen Songs. Nenne den Titel und worum es geht.

Parents – Eltern kennenlernen und sich selbst mega den Stress machen // La Mort Heureuse – wenn man mit jemandem zusammen sein möchte, aber das aus irgendwelchen Gründen nicht geht –  sei es, dass man eigentlich gerade in einer anderen Beziehung ist oder man zusammen ungesund war und sich schweren Herzens getrennt hat – und man dann die Person auf Figuren in Büchern projiziert, wo man sie immer wieder findet, wenn man das Buch liest und sich so eine gemeinsame Zeit schaffen kann. Haha, super cheesy. Könnte auch von James Blunt sein // Time – Abtreibung

Du hast einige Tattoos. Gibt es welche, die in Relation zur Musik stehen? Entweder zur eigenen oder zu der Musik, die dich inspiriert?

Haha, ja. Also ich hab einen der Regenbögen meines Albums auf dem Arm, ein Tour-Tattoo mit Tigeryouth (Weinflasche) auf dem Unterarm, dann “Mi Negrita” ein Song von Devendra Banhart auf meinem rechten Oberschenkel stehen, “Fearless” ein Pink Floyd Song auf meinem linken Unterschenkel, die Zitrone vom “A Flourish and A Spoil” Album von The Districts über dem Regenbogen. Und sonst nur Crap.

So langsam geht es mit den Live Auftritten wieder los. Macht es die lange Pause schwierig für dich wieder unter Menschen zu kommen oder bist du richtig heiß drauf?

Ehrlich gesagt finde ich es super seltsam – aber sobald ich auf der Bühne stehe mit genügend Sicherheitsabstand zu meinen zahlreichen Fans geht’s eigentlich wieder. Dann bin ich so richtig pumped.

 

Weitere Infos zu Shitney Beers findet ihr hier:

Instagram: https://www.instagram.com/shitney.beers/
Twitter: https://twitter.com/BeersShitney
Youtube: https://www.youtube.com/channel/UCMUvxga_X64RQpejPri9udA