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Das war Rock im Park 2023!

Am Wochenende vom 02.06.-04.06.2023 fand in Nürnberg parallel zu Rock am Ring das Rock im Park Festival statt. Mit 70.000 verkauften Tickets war es ein gut besuchtes, sehr sonniges und gut organisiertes Festival.

4 Tage hat der Aufbau des gesamten Festivalgeländes gedauert, in denen ca. 600 Tonnen Stahl bewegt, ca 10km Kabel verlegt und 30km Zaun aufgebaut wurden. Hier geht auch direkt ein Lob und großes Dankeschön an die über 4.000 beteiligten Mitarbeiter vor Ort, aber auch in der Vor- und Nachbereitung raus, die das Festival zu dem gemacht haben, was es dieses Jahr war. 

 

Tag 1 bei Rock im Park:

Die ersten Besuchermassen strömten bereits pünktlich zum Festival Einlass langsam auf das Gelände. Als ersten Act standen Cleopatrick auf der Mandora Stage um das Festival-Wochenende einzuläuten. Das 2015 gegründete Rockduo stammt aus Cobourg, Ontario und ist unter dem eigenen Plattenlabel namens Nowhere Special Recordings unterwegs und lieferte einen eher entspannten Start.

 

Cleopatrick 8 Rock im Park 2023

 

Mit The Raven Age machte die englische Metal Band rund um Frontmann Matt auf der Orbit Stage den Anfang. Neben einem ihrer neuen Hits “Parasite” konnten Fans auch in den Genuss eines noch nicht veröffentlichten Song kommen: “Forgive & Forget”. Mitbegründer der Band ist übrigens George Harris, der der Sohn von dem Gitarrist Steve Harris von Iron Maiden ist.

 

The Raven Age The Raven Age 17

 

Auf der Mandora Stage ging es direkt heiß her, denn Bury Tomorrow ließen wortwörtlich nichts anbrennen und brachten eine starke Performance samt Pyrotechnik auf die Bühne. Die britische Metalcore Band aus Southampton brachte das Publikum schnell in Stimmung und die ersten Circle Pits des Tages ließen nicht lange auf sich warten. Spätestens mit “Black Flame” und “Cannibal” hatten sie das Publikum von sich überzeugt und auch der Gitarrist, der noch nicht so lange mit dabei ist, konnte die Fans von sich überzeugen.

 

Bury Tomorrow 01

 

Während Pabst und The Foxxies die Orbit Stage zum Beben brachten, machte Halestorm auf der Mandora Stage weiter. Sängerin Lzzy Hale hatte das Publikum von Anfang an mit ihrer Stimme in den Bann gezogen. Neben einer Aufforderung an die weiblichen Fans, sich auf die Schultern nehmen zu lassen und somit die Frauenpower auf dem Festival deutlich zu machen, brachte die amerikanische Rockband auch den ein oder anderen Circle Pit zustande. Hoffentlich kommt die Band bald wieder nach Deutschland!

 

Halestorm 16

 

Während sich auf der Utopia Stage mit Incubus und Tenacious D ein Highlight nach dem Anderen das Mikrofon in die Hand gab, spielten Hollywood Undead auf der Mandora Stage und zeigten mit Hits wie “Riot“, dass sie sich in ihrem Genre sehr gekonnt beweisen. Wer gerne den Künstler auf der Bühne herumspringen sieht, kommt hier auf jeden Fall auf seine Kosten. Stillgestanden wurde selten und durch die verschiedenen Sänger der Rap-Rock/ Nu-Metal Band aus Kalifornien, gab es immer was zu sehen und man wusste gar nicht, welchen der fünf Sänger man nun zuerst im Auge behält. Mit ihrer Setliste nahmen sie ihre Fans mit auf eine Reise durch ihre Diskografie.

Hollywood Undead 14Hollywood Undead 06

 

Mit Gojira und Papa Roach spielten auch zwei weitere Größen der Musikszene auf der Mandora Stage.
Die französische Metal-Band Gojira wurde 1996 in Bayonne gegründet und behandelt in ihren Songs inhaltlich meist die Erde und die Umwelt und sind durchaus in ihren Texten eher spirituell geprägt. Ihr Bandname leitet sich tatsächlich vom japanischen Originaltitel des 1950er-Jahre Godzilla ab. Mit ihrer Mischung aus Progressive Metal und Groove Metal, gepaart mit einer Pyroshow, die natürlich nicht auf einer Festivalbühne fehlen darf, rockten sie die Stage.

 

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Welche Songs in der Setliste von Papa Roach nicht fehlen dürfen sind “Last Resort” und “Born For Greatness”. Und Fans kamen hier definitiv auf ihre Kosten. Auch wenn ihr Hit “Last Resort” erst als Abschlusslied gespielt wurde, war klar, dass es keine Show ohne diesen Song geben würde. Der Stimmung tat es nichts ab, denn ab Song 1 wurde mitgesungen und der ein oder andere mag sich gefragt haben, wie schnell doch die Zeit vergeht, denn der Abschlusssong ist bereits 13 Jahre alt und die Band wurde 1993 gegründet.

 

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Der Headliner des ersten Tages waren Kings of Leon, die den Erwartungen zwar leider nicht ganz gerecht werden konnten, aber spätestens mit ihren Hits wie “Sex On Fire” und “Use Somebody” konnten sie das ganze Publikum zum lautstarken Mitsingen bewegen.

Mit K.I.Z. und Kontra K bewiesen zwei deutsch Acts, dass auch deutscher Hip-Hop und Deutschrap auf einem Rockfestival durchaus gefragt sein kann, denn auch bei den beiden Acts war das Publikum gut gefüllt.

Die australische Punk Rock Band The Chats überzeugte auf der Orbit Stage mit ihrer Authentizität und ihrem eigenen Sound, den sie selber als “Shed Rock” bezeichnen. Die aktuelle Bandbesetzung besteht aus dem Gitarristen Josh Hardy, dem Schlagzeuger Matt Boggis und dem Bassisten und Sänger Eamon Sandwith.

 

The Chads 10 1The Chads 10

 

Während VV (Ville Valo) oder auch Heartagram, der ehemalige Sänger von HIM, auf der Orbit Stage den Abend ausklingen ließ, gab es auf der Mandora Stage mit Evanescence das Late-Night Special zu genießen. Und das ist wortwörtlich gemeint, denn Frontfrau Amy Lees Stimme ist nicht nur auf Aufnahmen einzigartig gut, sondern geht auch live direkt unter die Haut. Und ich war nicht die Einzige, die bei mehreren Songs direkt Gänsehaut gekriegt hat. Ob nun mit ihrem Hit “Going Under”, der mittlerweile schon 20 Jahre alt ist, oder “Broken Pieces Shine” von dem 2021 erschienenen Album “The Bitter Truth” war von der Diskografie der Band einiges mit dabei. Ein weiteres Highlight war definitiv die Performance zu “Bring Me To Life”, für die sie sich extra Papa Roach Frontmann Jacoby Shaddix zur Unterstützung dazuholte. Ein definitiv gebührender Abschluss eines ersten Festival-Tages!

 

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Tag 2 bei Rock im Park:

Den zweiten Tag von RiP eröffneten Boysetsfire auf der Utopia Stage. Die Us-amerikanische Post-Hardcore-Band aus Newark spielte neben Klassikern wie “Requiem”, der bereits vor 16 Jahren rauskam und “Rookie” einen guten Mix ihrer verschiedenen Alben und schafften somit die perfekte Atmosphäre für die ersten Mosh-Pits des Tages.

 

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Die Us-amerikanische Punkrock- und Melodic-Hardcore-Band NOFX aus LA stand bei Rock im Park und Rock im Ring vor zweien ihrer letzten Auftritten gemeinsam, denn die Band hatte allem Anschein nach ihre Auflösung angedeutet. Dieses Jahr feiert die Band immerhin ihr 40-jähriges Bandjubiläum, das sich mit insgesamt 14 Studioalben definitiv feiern lassen kann.

Doch das war nicht die einzige Chance, eine Band zu sehen, die sich bald auflösen wird. Denn auch Sum 41 haben kurz vor Festivalstart noch die Botschaft verkündet, dass sie sich auflösen werden.
Die Punkrock Band hat sich vor immerhin 27 Jahren im kanadischen Ajax gegründet und es auf bisher mehr als 15 Millionen verkaufte Alben weltweit geschafft.
Da durften bei einem Festival-Auftritt Songs wie “The Hell Song”, “In Too Deep” und “Pieces” natürlich nicht fehlen. Diese Chance noch einmal mit ihrer Lieblings Band zu rocken, ließ sich keiner entgehen, und es wurde noch einmal ordentlich gemosht, crowd gesurft und laut mitgesungen.Das ein oder andere Abschiedstränchen wurde auch verdrückt, denn mit Sum 41 wird eine wichtige Größe der Rockszene in Zukunft bei vielen Festivals stark vermisst werden.

 

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Währenddessen startete der Tag auf der Mandora Stage voller Frauenpower. Nach der Singer-Songwriterin Maggie Lindemann, betraten Spiritbox die Bühne. Die 2016 gegründete Metal-Band rund um Frontfrau Courtney LaPlante stellte unter Beweis, dass auch ein größerer Fokus auf Melodien und die dadurch entstehende Atmosphäre gute Metal Musik ausmachen kann. Mit ihrem Mix aus Rock, Progressive Metal, Djent und Metalcore heizten sie dem Publikum gut ein.

 

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Einen weiteren Beweis dafür, dass gute Rockmusik aus Kanada kommt, brachten Three Days Grace, auch wenn von der Gründung Konstellation nur noch 2 Bandmitglieder übrigt sind: Neil Sanderson und Brad Walst. Doch mit Barry Stock und Matt Walst zusammen sind die Musiker mittlerweile ein gut eingespieltes Team und beweisen auch live, dass sie ihren Mix aus Alternative-Rock und Post-Grunge perfektioniert haben.

 

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Eine der positiven Überraschungen der Orbit Stage war definitiv Lauren Sanderson! Die amerikanische Singer-Songwriterin vermischt in ihrer Musik verschiedene Einflüsse aus Pop, R&B und Hip-Hop und möchte ihre Fans stärken und eine Stimme für Menschen sein, die es vielleicht nicht sprechen können. Denn die Sängerin geht sehr offen mit ihrer Sexualität um und gibt mit ihren Songs allen eine Stimme, dafür wird sie von ihren Fans auch gefeiert. Kaum hat die Sängerin die Bühne betreten wurden im ganzen Publikum verteilt die LGBTQI+ Flaggen ausgepackt und stolz präsentiert. Die gute Laune von Lauren Sanderson war definitiv ansteckend und ich hoffe, dass sie auch bald wieder nach Deutschland kommt.

 

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Mit geballter Frauenpower ging der Tag auch weiter. Neben dem Auftritt von Arch Enemy auf der Mandora Stage, ging es auch auf der Orbit Stage stark weiter. Hier brachte Charlotte Sands die Fans zum Springen und Mitsingen. Vielen ist die Sängerin durch ihren Song “Dress” bekannt, der von Harry Styles handelt, der auf dem Cover der Vogue ein Kleid trug. Selbstverständlich wandelte sich der Song schnell in eine Hymne der Selbstverwirklichung. Durch ihre beschwingten Melodien, gepaart mit sehr ehrlichen und selbst reflektierenden Texten und einer starken Stimme sowie Bühnenpräsenz, ging der Auftritt gefühlt viel zu schnell vorbei.

 

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Ob Pop-Punk, Rock oder auch Rap, bei Machine Gun Kelly war für jeden was dabei. Neben seinen neuen Songs “Pressure” und “9 lives” performte der aus Cleveland stammende Künstler auch Hits aus seinen verschiedenen Alben, ob nun “Floor 13” oder “Bloody Valentine”. Bei letzterem Song erfüllte er einem seiner Fans den Wunsch, mit ihm zu singen und rannte prompt zur Barrikade, um die glückliche Dame einen Vers des Songs singen zu lassen. Auch sonst erwies sich der Amerikaner als sehr fannah und verbreitete auf der Utopia Stage gute Stimmung.

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Als Ersatz für Five Finger Death Punch rockten Bullet For My Valentine die Mandora Stage in den Sonnenuntergang. Die britische Metal-Band schaffte mit schnell wechselndem farbigem Licht und ihren Songs eine einzigartige Atmosphäre. Beim zweiten Song “Over It” regnete dann plötzlich auch langbahniges Confetti von der Decke der Bühne und rahmte den Auftritt optisch ein. Die Stimmung der Fans war ausgelassen und viele haben sich gefreut Bullet For My Valentine nach ihrem Auftritt letztes Jahr, auch dieses Jahr wieder auf der Bühne sehen zu können.

 

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Während auf der Hauptbühne der Headliner des zweiten Tages, die Toten Hosen, dem Publikum ordentlich einheizten, sogar zwei Zugaben und einige Coversongs spielten, machte auf der Mandora Stage Bring Me The Horizon den Abend perfekt. Als Intro erschien passend zum aktuellen Projekt “Post Human: NeX GEn” der Startbildschirm eines Computerspiels auf den Bildschirmen. Eine KI erklärte den Weg zur Weltrettung doch BMTH “unterbrach” das Video mit der Botschaft, dass man der KI nicht trauen sollte. Es folgte eine atemberaubende Show mit viel Pyro, Special Effects und einer Performance, die kaum noch Wünsche übrig lässt. Definitiv ein sehr gelungener Abschluss des zweiten Tages!

 

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Tag 3 bei Rock im Park 2023:

Den dritten Tag eröffnete Flogging Molly mit einem vermeintlich etwas seichterem Programm. Mit Akkordeon, Geige, Banjo und Gitarre steht die irisch-amerikanische Folk-Punk-Rock-Band aus LA auf der Bühne. Doch schnell wird klar, dass die Mischung aus irischer Folklore und Punk Musik genau der richtige Einstieg in Tag 3 bei Rock im Park ist. Während die einen schon das Tanzbein geschwungen haben, bildeten sich auch die ersten Moshpits des Tages. Mit dem irischen Einfluss durfte natürlich ein Guinness auf der Bühne als Erfrischung nicht fehlen.

 

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Mit Jinjer traten auf der Hauptbühne eine ukrainische Metal-Band auf. Aufgrund des Krieges in der Ostukraine nach Lwiw. Die ersten Töne von “Perennial” lassen im ersten Moment nicht auf die Stimme hindeuten, die Sängerin Tatiana Shmailyuk nach wenigen Sekunden präsentiert. Eine Sängerin, die richtig Frauenpower auf die Bühne bringt und mit ihrem Mix aus Heavy Metal, Progressive Metal und Groove Metal heizte sie das Publikum an.

 

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Der nächste Act auf der Mandora Stage folgte so zeitnah, dass man nach drei Songs schon rüberlaufen musste. Denn die vierköpfige Band Hot Milk rockte die Bühne! Sängerin Han wechselte sich ab mit über die Bühne springen und Gitarre spielen, während sie die Songs zusammen mit Gitarrist Jim sang. Die im September 2021 erschienene EP “I Just Wanna Know What Happens When I’m Dead” hat mich damals auf die Band aufmerksam gemacht und ich habe mich sehr gefreut, die Gelegenheit zu haben, sie endlich mal live zu sehen. Und die englische Rock-Band enttäuscht nicht! 

 

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Eine weitere positive Überraschung gab es für mich dann kurze Zeit später wieder auf der Utopia Stage. Ich hatte schon viele Geschichten über die Auftritte von Fever 333 gehört und die Vorfreude war groß. Auch hier wurde man definitiv nicht enttäuscht. Neben ihrem neuen Song “$wing”, aus deren Musikvideo auch die Outfits stammten, spielten sie auch “Burn It” und “Out of Control”. Stillstand wird ihr kleingeschrieben. Ob Sänger Jason von links nach rechts über die Bühne stürmt, von der Bühne springt, ne Runde im Publikum surft oder am Ende seines Auftritts mal eben kurz ne Runde Riesenrad fährt und dabei performt, für jeden war was dabei. Doch nicht nur der Sänger konnte nicht stillstehen, die ganze Band war in Bewegung und trug zur guten Stimmung bei. Einen emotionalen Moment gab es auch, denn nach dem zweiten Song hielt Jason kurz eine kurze Ansprache, wie er stolz ist, mit der Geschichte, die der Veranstaltungsort hat, dass nun People of Colour und jüdische Menschen hier auf der Bühne stehen und gefeiert werden. 

 

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Auf wessen Auftritt ich mich auch sehr gefreut habe, da ich ihn bereits live gesehen habe und weiß dass er immer eine gute Show abliefert, ist Yungblud. Und auch bei Rock im Park zeigte der Brite, was er an Performance und Gesangstalent mitbringt. Worüber sich seine Fans sicher gefreut haben, war der erste Song seines Sets, denn der Song “low life” erschien erst nach seinen Festivalauftritten. Mit seinem durch und durch britischen Humor hatte er die Fans schnell um seinen Finger gewickelt und gab noch seinen Wunsch “Next time I’m on this stage, I want to be headlining this thing” mit. Neben “I think I’m okay”, welcher sicher Verwirrung bei manchen ausgelöst hat, die nicht wissen, dass er den Song mit Machine Gun Kelly zusammen aufgenommen hat, spielte er auch seine Hits “fleabag” und “parents”.

 

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Die nächsten zwei Acts auf der Utopia Stage hatten es auch echt in sich. Die 1994 gegründete Band Limp Bizkit gab sich die Ehre und machte ordentlich Stimmung. Doch der Auftritt begann mit einem Lacher, denn Sänger Fred Durst betrat die Bühne und tat so, als würde er die Band suchen, die doch jetzt hier auftreten sollte, und fragte verwirrt auch die Fans “Do you know where Limp Bizkit are?”. Einer nach dem anderen betrat die Bühne und wurde kurz vorgestellt, während “Dad Vibes” performt wurde. Natürlich durfte neben einigen Cover-Songs auch Klassiker wie “My Generation” nicht fehlen.
Kurze Zeit gab es wohl einen der emotionalsten Auftritte, denn die Headliner des Tages betraten die Bühne. Mit “All My Life” starteten die Foo Fighters ihr 20 Song starke Set und bewegten sich musikalisch durch ihre Bandgeschichte, wobei Songs wie “My Hero” und ihr neuester Song “Nothing At All” natürlich nicht fehlen durften.

Den Abschluss machten auf der Mandora Stage die Deutsch Rap-Musiker. Nach einer basslastigen Performance von Badmómzjay, die unter anderem ihren Song “Tu Nicht So” spielte. Trotz der eher spärlichen Bühneneinrichtung und nur zwei Background-Tänzern machte die MTV EMA Gewinnerin gut Stimmung und zog viele Fans an.

 

Badmomzjay 03

 

Noch mehr Andrang hatte der letzte Act des Abends auf der Mandora Stage. Apache 207 machte ordentlich Party und bewies, dass auch der Deutsch-Rap bei Rock im Park gut ankommt. Highlight seiner Performance war seine Bootstour durch die Wellenbrecher bei seinem Song “Boot” und trotz des späten Auftritts war das Publikum noch mehr als gut gefüllt.

Auf der Orbit-Stage ging es an Tag 3 auch gut her und es folgten gleich drei richtig gute Auftritte aufeinander. Den Anfang machte Set It Off, die mit Songs wie “Killer In The Mirror” und “Projector” ihren Fans gut einheizen. Sänger Cody Carson war immer nah bei seinen Fans, ob er nun auf den Lautsprecherboxen stand oder sich ins Publikum warf um sich kurzer Hand mal eben auf die Hände seiner Fans zu stellen und dort eine Strophe zu singen, um sich dann liegend wieder Richtung Bühne tragen zu lassen.

 

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Weiter ging es in der düsteren Halle mit etwas düsterer Musik. Denn Motionless In White sind bekannt für ihren Mix aus Metalcore, Gothic Metal und Nu Metal, was sie definitiv mit Songs wie “Werwolf” und “Sign Of Life” unter Beweis stellten. Die Band aus Scraton schaffte mit ihrer Musik, dem gedämmten Licht und ihrer Gothic Äshtetik, samt aufwendiger Outfits und Make-Up ein Gesamtpaket zu schaffen, das einen in den Bann zieht.

 

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Mein Abschluss an der Orbit Stage machte Silverstein nochmal zum Highlight. Die Kanadische Post-Hardcore-Band aus Burlington brachte die Bühne nochmal so richtig beben. Trotz 16 Jahren Abwesenheit auf der Rock im Park Bühne, hat die Band nicht verlernt, eine Menge zu begeistern. Direkt in der ersten Reihe fanden sich viele treue Anhänger der Band, die sich besonders über die Setlist freuten, die sich über die ganze Bandgeschichte zog. Ein mehr als gelungener Auftritt, dem sich auf der Orbit Stage nur noch Meshugga als Abschluss des Tages anschloss.

 

Silverstein 23

 

Drei Tage voller atemberaubender Auftritte, staubiger Mosh- und Circle Pits und sonnigem Wetter waren dann doch schneller vorbei als man erwartet hatte. Gerne nächstes Jahr wieder!

Tickets sind bereits erhältlich!

Mehr Infos zu Rock im Park 2023 und 2024:

https://www.rock-im-park.com/tickets

Website Rock im Park

Das waren unsere Highlights bei Rock im Park 

Fotos: Liza Schiefer im Auftrag für Radio:Active Magazine