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Cadet Carter rocken zweites Studioalbum „Perceptions“

MEGAHERTZ
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cadet carter band

Band: Cadet Carter
Album: Perceptions
Erscheinungsdatum: 08.05.2020
Genre: Alternative, Punkrock, Rock
Label: Uncle M
Megahertz: 8/10


 

Auf ihrem zweiten Studioalbum Perceptions, dass am 08.Mai erscheint, erschafft die deutsch-walisische und in München ansässige Band Cadet Carter einen eingängigen, aber raffinierten Indie-Emo-Rock zwischen Jimmy Eat World und Foo Fighters, der an den 90s geschult, aber trotzdem modern ist. Oder wie der Bayrischer Rundfunk sagt: „College Rock aus München. Klingt wie Blasmusik aus Seattle – funktioniert aber besser. Cadet Carter hauchen dem 90ies Genre neues Leben ein.“

Zuletzt supporteten Cadet Carter auf persönliche Einladung unter anderem Itchy, The Faim oder Blackout Problems, nahmen mit US-Singer/Songwriter Dave Hause ein Cover des The Police-Klassikers „King of Pain“ zugunsten der NGO Wildwasser e.V. auf und wurden im Oktober 2017 von der Süddeutschen Zeitung zur „Band der Woche“ gekürt.

Inhaltlich setzt sich Frontmann Nick Sauter in den neuen Songs mit den eigenen Erwartungshaltungen auseinander. So führten seine eigenen, übersteigerten Ambitionen in der Vergangenheit beinahe dazu, das Musikmachen an den Nagel zu hängen.

 

Druck von Außen haben wir aber trotzdem nicht verspürt. Wir hatten uns eher darauf gefreut, diesen Leuten eine neue Facette von uns zu zeigen.Aber die eigene Erwartungshaltung, die Ansprüche, die wir an uns selbst hatten, an unser Songwriting und an das, was wir mit dem Album aussagen wollten – das war schon da.“ Und so landeten auch nicht gleich die ersten Songs, die bei den Studio-Sessions herauskamen, am Ende auf „Perceptions“. „Wir haben an so vielen Ideen gearbeitet und versucht, unseren ganz eigenen Stil zu finden“, erzählt Nick.

 

Der Durchbruch gelang da mit „A Bad Few Weeks“, der ersten Single von „Perceptions“. „Ich hatte eine echt miese Phase in meinem Leben, habe dumme Entscheidungen getroffen und mir selbst viel zu viel zugemutet – und mit dem Songwriting kam ich auch nicht mehr weiter. Also setzte ich mich eines Abends mit der Gitarre hin, spielte ein paar Akkorde und sang, was mir durch den Kopf ging: It’s been a bad few weeks and I’m scratching the walls until it stops and that feeling is gone. Zwanzig Minuten später war der Song fertig, es floss einfach nur so aus mir heraus. Als wir den Song dann auf einigen Konzerten erstmals gespielt haben, wurde schnell klar: Mit diesem Song, mit diesen Zeilen, sprechen wir etwas an, womit sich unglaublich viele Menschen identifizieren können: Jeder hat einmal eine schlechte Phase, macht dumme Sachen, und muss sich am eigenen Schopf wieder aus der Scheisse ziehen.“

Mit „A Bad Few Weeks“ fanden CADET CARTER nicht nur ihren ganz eigenen Sound, sondern auch das lyrische Thema, das sich durch „Perceptions“ zieht und dem Album seinen Namen gab – ein Album, das die Band übrigens in Zusammenarbeit mit Fabian Tormin produziert hat, der auch für seine Arbeit mit Bands wie Buffi Clyro oder The Killt bekannt ist. „Auf Perceptions geht es oft darum, wie man selbst etwas wahrnimmt, welche Vorstellungen und Erwartungen man an Personen oder Dinge hat, und wie unterschiedlich die Wahrnehmungen Anderer von derselben Sache sein können. Menschen betrachten und bewerten Dinge unterschiedlich. Wenn etwas für alle dasselbe ist, ist es nicht unbedingt für alle das Gleiche. Das fasziniert mich.“

Und so befassen sich Songs wie „Telescope“, „Windshields“ oder „End/Begin“ damit, wie sich mit der Zeit Blickwinkel ändern können, wie sich Menschen auseinanderleben und entfremden können, ohne es zu merken. Musikalisch haben Cadet Carter ihren Stil verfeinert und unverwechselbar gemacht: Dunkle Lyrics treffen auf hymnische Refrains und euphorisch-drängende Beats und schaffen so eingängigen, aber raffinierten Indie-Emo-Punk-Rock, der an den 90s geschult ist, aber trotzdem im Hier und Jetzt steht.

Mit ihrem soliden zweiten Studioalbum überzeugen Cadet Carter sowohl mit ihren Texten als auch der musikalischen Komposition. Der Song der mich am meisten mitgerissen hat, ist definitiv der letzte Song des Albums “We Haven’t Met”, der sich damit beschäftigt, wie es ist jemandem dem Rücken zugekehrt zu haben und weiterzumachen“not turning round for once letting go of the burdens that I confront”, verbunden mit “I believe in something good, I believe in something true” und “I dont seem to feel anything at all” wird deutlich, das man versucht sein Leben weiter zu bestreiten, ohne dauernd an diese Person zurück zudenken. Der Sound des Abschlusssongs spiegelt auf jeden Fall den Sound des Albums wieder und weckt das Interesse daran die Band mal live zu erleben, und wenn man Glück hat, finden die Konzerte im Oktober dieses Jahr auch statt.

 

Tourdaten 2020:

16.10.2020  Hamburg- Astra Stube

17.10.2020  Köln- Tsunami Club

 

Tracklist:

  1. Perceptions
  2. Speed Of Sound
  3. Telescope
  4. A Bad Few Weeks
  5. Hold Me Down
  6. Windshields
  7. End / Begin
  8. On The Edge
  9. Run For Me
  10. Dead Hands
  11. New Shores
  12. We Haven’t Met

 


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