all time low wake up sunshine
Written by Sam

Wake Up Sunshine – All Time Low

MEGAHERTZ
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Wake Up Sunshine – All Time Low

 

Erscheinungsdatum: 03.04.20

Label: Fueled By Ramen

Genre: Pop Punk/ Pop Rock / Indie/ Alternative

Bewertung: 8,5 MEGAHERTZ

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Am 03.04. 2020 kam das 8. Studioalbum der amerikanischen Pop-Punk Band All Time Low auf den Markt. „Wake Up Sunshine“ ist sein Name. Es ist das zweite Release der Band unter dem Label “Fueled by Ramen”  und kam genau richtig, um in diesen grauen Zeiten ein bisschen Farbe zu zaubern.

Mit „Wake Up Sunshine“ wollte die vierköpfige Band aus Baltimore zu ihren Pop-Punk Wurzeln zurückkehren, nachdem sie in den letzten Jahren mit den Alben Future Hearts und Last Young Renegade eher experimentell in Pop/Pop-Rock Richtung gingen.

Für die Entstehung vom Album taten All Time Low das, was sie seit Dirty Work nicht mehr machten. Sie setzten sich im kreativen Prozess größtenteils zu Viert zusammen um zu schreiben. Ebenfalls wurde Wake Up Sunshine im Home Studio von Drummer Rian Dawson aufgenommen, statt in einem externen Studio.

Ich ging ohne große Vorurteile in den Hörprozess, habe mich auch von fünf der sechs im Vorfeld releasten Singles ferngehalten (Getaway Green, welches bereits bekannt war, ausgeschlossen) um einen frischen Eindruck zu bekommen und das war auch gut so, um die beste Erfahrung aus dem Album zu bekommen.

Das erste Lied auf dem Album, Some Kind Of Desaster ist für mich sehr ansprechend gewesen und das zugehörige Video, welches die Botschaft hat, dass es wichtig ist sich selbst und die Teile zu akzeptieren, die wir nicht mögen, haben mich anfangs zum lächeln gebracht.

Auch der zweite Song, Sleeping In, der vom Tempo noch etwas schneller als SKOD ist und für mich auch heraussticht, hat mich dazu gebracht direkt mit zunicken und ist definitiv einer meiner Favoriten auf dem Album. Das witzige Video, in dem die Mitglieder Tiere adoptieren, nachdem sie verlassen wurden und die “Adopt Don’t Shop” Message verbreiten hat es nur noch Sympathischer für mich gemacht.

Der Pop-Rock Titletrack Wake-Up Sunshine, der ebenfalls von Selbst-Akzeptanz spricht und positiv angelegt ist, verdient sich den Titel des Fan-Favoriten. Die Lyrics sind nachempfindbar und “Wake Up Sunshine, somebody loves you for yourself” ist etwas, dass viele von uns hören müssen, vor allem jetzt, da die Pandemie uns alle vor eine schweren Herausforderung stellt.

Die Feature-Tracks sind derweil interessant. 

Favorite Place feat. The Band Camino. Der Track ist ein süßer Ohrwurm und ich könnte mit keinen perfekteren Feature-Sänger vorstellen, der dem Song seine Stimme leiht. Gut ausgewählt! 

Monsters mit Blackbear ist da nicht nur ein rockiger Track, der in eine dunklere Richtung geht, sondern auch ein etwas gewagter Song und für viele ein Hit or Miss, da es nicht wirklich oft passiert, dass ein Rapper auf einem Album dieser Art gefeatured wird. Allerdings passt er gut zu dem Lied, und einfach eine Line von seines Songs IDFC in seinen Part rein zu hauen war smart & hat gepasst. Ich persönlich mag es.

Unter anderem fesseln einen auch Lieder wie Getaway Green, Clumsy, (welches im Pre-Chorus übrigens “It’s gonna be me” von NSYNC gesampled hat) und Trouble is. Die Melodien gehen ins Ohr und die Lieder erinnern teils an einen Sommer, den man nie erlebt hat (oder nun nicht erleben wird) und bringen einem das All Time Low von Dirty Work oder Nothing Personal zurück. Legends.

Auch das Endstück des Albums ist schön. Basement Noise ist ein Rückblick auf die Karriere der Band, von Anfang bis jetzt und versetzt mich in Nostalgie. Als Jemand der mit der Band aufgewachsen ist, hat es mich zum Schmunzeln gebracht, als das Lied gegen Ende zum A Capella Song wurde und man All Time Low wiederholend “just stupid boys making basement Noise in the basement” singen gehört hat.

Alles in Allem kann man sich Wake Up Sunshine gut anhören. Es ist ein gutes “Bounce Back” Album um von Last Young Renegade zurückzufinden und bringt das Pop-Punk & Pop-Rock All Time Low zurück, dass Viele vermisst haben. Die Positivität oder Nostalgie hinter einem Großteil der Songs bereiten auch Freude und lassen einen Träumen oder in Erinnerungen schwelgen.

Songs wie Glitter & Crimson oder die Seasons 1 & 2 sind für mich persönlich jedoch eher gewöhnungsbedürftig und werden erst im Refrain wirklich “catchy” und von einigen der Songs kann man nach öfteren hören auch genug haben. 

Von mir gibt’s deshalb 8.5/10 Megahertz

Wer sich das Album anhören mag, kann es hier tun.

 


Mehr Infos zu All Time Low:

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