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Stick To Your Guns – „The Meaning Remains“ (Vinyl VÖ: 05.03.2021)

Lisa Photojournalist , Social Media
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Stick To Your Guns – „The Meaning Remains“ (Vinyl VÖ: 05.03.2021)
IT´S RADIO:ACTIVE
Fazit: STYG haben sich mit dieser EP ordentlich was getraut und das ist auch gut so. Es zeigt wie vielseitig diese Band ist und dass in ihrem Facettenreichtum fast keine Grenzen zu finden sind. Von mir gibt es beide Daumen hoch und 7,5/10 MEGAHERTZ.  Den kleinen Abzug gibt es, weil ich mir tatsächlich mehr Songs auf der Scheibe gewünscht hätte und man ein wenig angefüttert zurückgelassen wird. Vielleicht, gibt es zukünftig ja noch einmal so ein Projekt?
7.5
IT´S RADIOACTIVE!

Stick To Your Guns – „The Meaning Remains“

 

Radio:Active Bewertung: 7,5/10 MEGAHERTZ

Geschrieben von: Lisa Hemp

Band: Stick To Your Guns

Album: The Meaning Remains

Genre: Hard Core (Akustisch)

Label: End Hit Records

Veröffentlichung: 05.03.2021

Tracklist:

  1. Amber
  2. Nobody
  3. Forgiveness Of Self
  4. Take On Me

 

STICK TO YOUR GUNS SIND:

Jesse Barnett – Gesang

Andrew Rose – Bass

George Schmitz – Schlagzeug

Chris Rawson – Gitarre

Josh James – Gitarre

 

STICK TO YOUR GUNS nutzten die Konzertlose Phase um etwas überraschend Neues zu erschaffen. Die aus Orange Country stammende Hardcore Band veröffentlichte am 18. Februar eine 4 Songs starke Akustik-EP über End Hits Records. Diesen Freitag dürfen sich die Fans dann auch über den physischen 7“-Release freuen. Eine sternförmige! 7“-Single in mehreren Splatter-Pressungen!  Die Akustik Scheibe trägt den Namen „The Meaning Remains“.

STYG feierten in den letzten Jahre große Erfolge und spielten unter anderem eine ikonische Headline-Show im Kölner Palladium. Nach unzähligen ausverkauften Hallen und großen Plänen für das Jahr 2020, musste sich das Fünfer Gespann jedoch auch auf die unfreiwillige Auszeit einlassen, die uns alle so überraschend getroffen hat. Kopf in den Sand stecken, war allerdings keine Option und deshalb entschieden die Jungs sich, etwas Neues auszuprobieren und ein erstes Lebenszeichen für die hoffnungsvolle Zeit nach der Pandemie zu geben.

„Dies ist eine EP, die einige unserer beliebtesten STYG-Songs in einem neuen Licht strahlen lässt“, sagt Sänger Jesse Barnett. „Obwohl das Setting dieser Songs nachdenklich und düster erscheinen mag, bleibt der Kern der Texte genauso energiegeladen und leidenschaftlich wütend, wie sie in der Full-Band Version gedacht waren. Sie werden leise und sanft gesungen und zielen auf die gleiche Tiefe, mit der ich sie vormals geshoutet habe. Für uns als Band gehen Wut und Frieden, Krach und Ruhe Hand in Hand. Beide extreme Pole sind Werkzeuge, von denen wir glauben. dass sie notwendig sind, um unsere Botschaft zu transportieren. Wir hoffen, Ihr genießt diese Songs – die ihr schon tausendmal gehört habt – jetzt auf eine neue Art und Weise.“

„Take On Me“

Die Musiker siebten aus dem gesamten Band-Katalog eine Handvoll Favoriten Tracks aus und erschufen in einem ungewohnt ruhigen Rahmen eine neue Sichtweise auf bekannte Titel. Die größte Überraschung wartet im letzten Song der Scheibe: Die Coverversion von „Take On Me“. Der 80er Jahre Welthit von A-HA spielt zwar schon immer eine große Rolle auf den Live-Shows und darf zu keinem Auftritt fehlen… Aber ich bin mir nicht sicher, ob es ihn in der Vergangenheit genau in diesem Gewand schon einmal zu hören gab. Ich persönlich feiere diese Version, denn ganz ehrlich: Ich hätte bis heute von keiner anderen Hardcore Band so eine Umsetzung erwartet. STYG verdienen sich mit dieser Überraschung meinen Respekt. Manch einer könnte ein wenig Kitschgefühl empfinden, wenn die Jungs dieses grandiose Saxofon Solo auspacken, aber ich empfinde einfach nur gute Laune, wenn ich diese Version höre. So ist es aber mit vielen Dingen in diesem Leben, die einen feiern etwas und die andern rümpfen unverständlich die Nase.

Die Original Versionen von „Amber“ und „Nobody“ hauen ordentlich auf die 12 und es grenzt schon an Magie solche Tracks in so ein ruhiges Gewand zu verpacken, ohne dabei die Botschaft zu verändern. Im Gegenteil, die gefühlvolle Seite der Titel bringt die Texte noch intensiver zum Vorschein.

„Forgiveness of Self “, welcher im Original „The Rech For Me: Forgiveness of Self “ heißt, steht dieser entschleunigte Touch auch sehr gut. Diese Art und Weise diese Songs so zu spielen, passt perfekt zum Gefühl der momentanen Zeit.

Fazit:

STYG haben sich mit dieser EP ordentlich was getraut und das ist auch gut so. Es zeigt wie vielseitig diese Band ist und dass in ihrem Facettenreichtum fast keine Grenzen zu finden sind. Von mir gibt es beide Daumen hoch und 7,5/10 MEGAHERTZ.  Den kleinen Abzug gibt es, weil ich mir tatsächlich mehr Songs auf der Scheibe gewünscht hätte und man ein wenig angefüttert zurückgelassen wird. Vielleicht, gibt es zukünftig ja noch einmal so ein Projekt?

Mehr Informationen:

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http://www.sticktoyourguns.net/merch/