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John McMurtrie

Massive Wagons – House Of Noise (VÖ: 17.07.2020)

Sam Redakteurin || Social Media
Megahertz
9
9
9/10 Megahertz

Massive Wagons House Of Noise Cover 3000

Band: Massive Wagons
Album: House Of Noise
Erscheinungsdatum: 17.07.2020
Genre: Rock,
Label: Earache/ Edel
Megahertz: 9/10
Line-up: Baz Mills – Vocals, Adam Thistlethwaite – Gitarre, Stephen Holl – Gitarre, Alex Thistlethwaite – Drums, Adam ‘Bowz’ Bouskill – Bass

Tracklist:

  1. In It Together
  2. Banging In Your Stereo
  3. House Of Noise
  4. Freak City
  5. Hero
  6. Professional Creep
  7. Pressure
  8. Curry Song
  9. Glorious
  10. Sad Sad Song
  11. Hallescrewya
  12. Matter Of Time

Zwei Jahre ist es her, dass Massive Wagons ihr Album Full Nelson herausbrachten, welches die Briten schleunigst in die Top 20 der britischen Charts katapultierte. Jetzt sind sie zurück mit einem neuem Album im Gepäck! „House Of Noise“ heißt das gute Stück mit ca. 52 Minuten Spielzeit.

Bereits der Opener „In It Together“ macht Lust auf mehr.
Der Song, welcher mit Gitarrenriff startet, verleitet quasi dazu mitzutanzen, Luftgitarre zu spielen oder anderweitig zu interagieren.
Im Pre-Chorus hat’s mich mitgerissen und im ersten Chorus war’s dann um mich geschehen. Auch die Whoa’s gegen Ende des Liedes gefallen mir sehr. Für Live-Auftritte macht es das Lied noch mal besser, denn es gibt nicht’s Schöneres als das Publikum zu hören, die bei solchen Parts einstimmt.

Nicht überzeugen konnte mich jedoch „Bangin‘ In Your Stereo“ der nächste Track auf der Platte. Es erreichte mich nicht. Ich bin mir nicht sicher, ob es an der Geschwindigkeit, oder am Chorus lag, dessen Lines mir etwas zu repetitiv waren. Es hat seine eigene Note, allerdings sticht dieser Song nicht so hervor. Dasselbe Gefühl hatte ich aber auch nur noch bei einem anderen Song auf der Platte, nämlich dem Abschlusslied „Matter Of Time“, welches sich von der eher fröhlichen & energetischen Natur des Albums abhebt.

Dagegen habe ich bei den nächsten Liedern auf dem Album um so mehr Spaß. „House of Noise“, der Titeltrack, war zugleich das erste Lied, welches ich von Massive Wagons gehört habe und das Lied welches mich dazu gebracht hat zu sagen „YES! Die Platte von der Band will ich rezensieren.“ Es hat mich von Anfang an begeistert.

Die Gitarren am Anfang und das Riff, welches sich durch den Song zieht machen eine gute Base aus und werden harmonisch durch weitere Instrumente begleitet, bis es in den Chrous zu einer Veränderung kommt. Dort wird der Song härter, punkiger, aber genau das macht ihn auch noch mal attraktiver und betont auch noch mal die Lyrics, welche zeitlich relativ relatable sein können.

Zwei weitere Songs die mir unglaublich positiv aufgefallen sind und auch leicht im Kopf stecken bleiben sind „Hallescrewya“ & „Curry Song.“

Die Lyrics der beiden Songs sind, wie so einige andere auf dem Album dreist und mit witziger Ader aufgesetzt. „Curry Song“ hat mich somit erst mal zum Lachen gebracht. Das Instrumental, welches teils aus ruhigen Chorus besteht und in Strophen & Bridge zu einem etwas „härteren“ Sound übergeht, nur um am Ende wieder beim Chorus zu landen, macht das Gesamtpaket umso besser. Ein weiterer Pluspunkt ist die Art auf die Mills das Lied in den Strophen singt. „I say Rogan you say Josh“ wird sich für immer in meinem Gedächtnis prägen.

Und noch Mal dreist wird es bei „Hallescrewya“. Die Lyrics sind chaotisch und wie gesagt ebenso dreist. Dass Massive Wagon „Kirchensounds“, wie z.B. klingelnde Glocken im Hintergrund, oder einen Chor der liebevoll „Hallescrewya“ singt, eingebracht haben ist definitiv mein Highlight im Stück. Ebenfalls cool: Die Baseline des Songs & die Gitarren, die langsam im Laufe des Songs reinkommen.
Ein Kirchenfreund war ich ja nie wirklich, aber das macht es doch irgendwie schmackhaft und bringt es auf ein neues Level ;‘)

PS: Ich möchte diesen Chorus bitte an alle schicken, die mich nerven.

Mit seinen zwölf Liedern hat „House Of Noise“ noch so einige andere Lieder, die begeistern

So gehören auch „Freak City“ welches vom Instrumental als Intro alter RomComs agieren könnte, und das härtere Hero“ zu Songs die man sich durchaus öfter anhören kann. Vor allem, wenn man auf „etwas älteren“ Rock steht, da die Nummern nostalgisch klingen und einen leicht an 80/90’s Rock erinnern mögen.

Ebenfalls ist „House Of Noise“ wahrscheinlich interessant für Leute, die Luftgitarre oder Drums spielen lieben, da es so ziemlich in jedem Song Gitarren und Instrumentalsolo’s gibt, welche echt Spaß machen, auch wenn mich die Anzahl der Solos tatsächlich etwas überrascht hat.

Alles in Allem ist das Album meiner Meinung nach toll geworden und ein guter Nachfolger von Full Nelson. Die Lieder, welche das Quintett aus Lancaster geschrieben und ausgewählt haben, sind zwar an sich teils relativ unterschiedlich von Lyrics, Thematik & Instrumentals her, passen aber doch irgendwie alle in dieses Album und harmonieren. Das Album macht Spaß und ich hoffe es chartet genau so wie, wenn nicht besser, als Full Nelson es tat.

Von mir bekommt es jedenfalls gute 9/10 Megahertz

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