james vincent mcmorrow

JAMES VINCENT MCMORROW: „Als Kind sah ich meiner Mutter beim Essen einer Grapefruit zu“

Lisa Photojournalist , Social Media

james vincent mcmorrow

Bekannt geworden als manchmal sehr kryptischer Sänger, dessen Songs viel Raum für Interpretationen lassen, zeigt sich James Vincent McMorrow auf seinem kommenden Studioalbum „Grapefruit Season“ deutlich befreiter, fast schon angriffslustig, wenn er in der Ankündigung zu seinem kommenden Album selber darauf hinweist, dass er in den letzten Jahren musikalisch gereift und nun mutiger sei als jemals zuvor.

Auf diesem Werk ist es dem Iren gelungen, sich selbst auf einer tiefergehenden Ebene zu verstehen und zu akzeptieren. Es geht dem in Dublin geborenen Musiker nicht darum, dass im Leben alles Sinn ergeben muss, sondern vielmehr darum, zu lernen damit umzugehen, dass nicht alles immer so läuft wie man es sich vorstellt.

In den vergangenen zehn Jahren hat sich James Vincent McMorrow als facettenreicher Musiker mit breitem Stilspektrum etabliert. Ursprünglich verankert im Folk-Pop, wagt er sich seit geraumer Zeit schon über musikalische Grenzen hinaus und erobert Genres wie Hip-Hop oder R&B, arbeitet im Zuge dessen mit Künstler*innen aus der ganzen Welt zusammen und hat sich mittlerweile ein großes Netzwerk aufgebaut.

Sein künstlerischer Ehrgeiz ist immens, weshalb James Vincent McMorrow für sein neues Werk keine Kompromisse mehr eingehen wollte. Er flog nach Los Angeles, wo das Album im großen Stil aufgenommen werden sollte, lud verschiedenste Kollaborateure ein – und musste plötzlich feststellen, dass die Hektik der Millionenstadt seine Idee von einem mit viel Geduld, Detailliertheit und Spezifität produzierten Album zerstörte. Stattdessen funktionierte es dann so: Zuhause in Dublin, zurück im gewohnten Umfeld, nahm „Grapefruit Season“ schließlich Form an.

„Als Kind sah ich meiner Mutter beim Essen einer Grapefruit zu“, erzählt der Musiker und erklärt, wie er auf den Titel des Albums kam und welche Message sich dahinter verbirgt. „Grapefruit ist gut für dich, sagte mir meine Mutter früher immer und ich fing an, viel davon zu essen, obwohl es mir nicht schmeckte“, erinnert sich James Vincent McMorrow. „Ich habe das Gefühl, dass es so viele Dinge im Leben gibt, die dir Menschen vorschreiben zu tun, weil sie gut für dich sind oder dich verändern werden“, ergänzt er. „Entweder folgst du den Anweisungen und wartest auf die große Offenbarung, oder du nimmst das Leben mit all seinen Facetten an und machst das Beste daraus“.

 

Termine:

25.03.2021 Köln – Bürgerhaus Stollwerck

29.03.2021 Frankfurt – Batschkapp

31.03.2021 Hamburg – Gruenspan

01.04.2021 Berlin – Metropol

Quelle: FKP Scorpio