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High:Fiv5 Interview mit Jumpcut

 

„Hühner klingen so, als würden sie ständig etwas schätzen!“

Das taufrische Hardcore-Brett JUMPCUT aus Paderborn bringt am 13. November ihre Debut-EP „Forever Today“ heraus. Wer die Jungs genau sind? Das findet ihr in unserem High:Fiv5 Interview heraus. Wir haben ihnen fünf Fragen gestellt und ein geniales Video zurück bekommen 😉

 

R:A: Stell Euch doch einmal unseren Lesern vor und versucht Euch und eure Musik einmal in drei Worten zu beschreiben.

Nico: Wir sind Jumpcut, uns gibt es seit 2017 und wir sind aus Paderborn. Wir machen Hardcore. Wir sind kindisch…

Alex: Das stimmt eigentlich!

Nico & Lukas: Melodisch!

Nico: Und romantisch!

 

Versucht mal eure Rollen in der Band zu beschreiben. Nicht die Position in der Band, sondern was ihr an Persönlichkeit beitragt.

Adrian: Wir haben unseren Nico. Der Künstler der Band. Er ist sehr poetisch, schreibt hervorragende Texte, ist aber auch der Mahner wenn irgendwas nicht funktioniert. Dann schlägt er auch mal andere Töne an, das kann er auch ganz gut.

Nico: Ja, Alex ist Gründungmitglied. Alex und ich haben die Band mehr oder weniger entstehen lassen. Also Luki ist auch Gründungsmitglied, aber Alex und ich haben vorher schon Musik zusammen gemacht. Alex kann alles. Er kann Gitarre und Schlagzeug spielen und vertritt Tobi auch.

Alex: Ja, Tobi kann heute leider nicht, der ist unser Schlagzeuger und fingerfertig, schlagfertig.

Adrian: Lukas würde ich als Songwriter beschreiben. Er schreibt sehr gute Melodien und ist der Spaßvogel.

Nico: Adrian, der gerade durchs Bild gelaufen ist. Den erkläre ich jetzt mal so: Der wurde von Wuschi, unserem Produzente, als derjenige genannt, der der Netteste von uns ist.

Lukas: Der Netteste?

Alex: WAAS?!

Nico: Und trinkt auch das meiste. Adrian ist unser jüngstes Mitglied, also am jüngsten dabei. Seit Anfang des Jahres. Er hat das Pech gehabt, dass er noch kein einziges Konzert mit uns spielen durfte, aber er war trotzdem, obwohl er sehr kurzfristig vor Aufnahme der EP dabei war, maßgeblich an der Gestaltung mitbeteiligt. Er hat die zweite Gitarre übernommen und noch sehr sehr coole Sachen einfließen lassen.

Alex: Wann war das? Vier Wochen vor EP Aufnahme oder so? Hat er schnell noch ein paar Songs umgeschrieben.

Nico: Ja, hat er gut auf die Kette gekriegt.

Adrian: Kurz vorm Lockdown.

Nico: Und er ist der Schönste.

 

„Petrified“ stellt die Ignoranz von manchen Menschen an den Pranger. Hattet ihr bei den Lyrics eine besondere Angelegenheit im Kopf?

Nico: Kann ich was zu sagen. Ich habe den Text geschrieben. Ist aber schon lange her. 2017 war…ich weiß nicht ob da was Konkretes war, aber das schöne an dem Text…eigentlich ist es das traurig oder ärgerliche am Text, weil er auf jede Zeit irgendwie anwendbar ist. Gestern, heute und leider auch morgen, gibt es diese Idioten, die der Meinung sind, dass ihre eigenen Gedanken Gold seien und alles andere was draußen existiert nur falsch sein kann. Deswegen lassen sie es nicht an sich ran, kauen ihre eigenen Gedanken bis zum geht-nicht-mehr wieder, ziehen sich nie selbst in Zweifel und heute haben wir auf den Straßen die Corona-Leugner und Nazis. Ich denke mal die dürfen sich alle angesprochen fühlen und auch dein scheiß Nachbar (zeigt auf Alex) mit seinem dicken Zaun.

 

Wie würdet ihr den Entstehungsprozess eurer Videos beschreiben? Plant ihr alles vorher genau durch oder probiert ihr einfach aus?

Nico: Der Entstehungsprozess von unserer ersten Single „Naked Lights“ ist tatsächlich sehr interessant, wir sind nämlich mit Konzept, aber ziemlich abhängig vom Glück, losmarschiert und haben einfach Leute angehauen, die wir getroffen haben in einer Parkanlage in Paderborn. Die haben wir gefragt, ob sie Lust haben sich spontan zu unserer Musik zu bewegen und da einfach irgendwie Performance abzuliefern. Was ihnen gerade einfällt. In dem Lied geht es um Gemeinschaftliches, das Begegnen und ich denke das drückt das Video auch gut aus und das Konzept auch. Aber natürlich sind wir da sehr abhängig gewesen vom Glück und davon was andere Leute anbieten. Und wir hatten das Glück, dass es einige Gruppen gegeben hat, die das total super und auch gerne gemacht haben. An der Stelle nochmal vielen Dank.

Lukas: Paderbooorn!

Nico: Und „Petrified“ ist so ein bisschen die Antithese zu „Naked Lights“. Das sieht man ja auch schon an dem optischen Stil. Es ist in schwarz-weiß gehalten, also ganz das Gegenteil zum bunten „Naked Lights“ Video, weils auch inhaltlich eine Antithese ist. Da geht es um das abgeschlossen und das isolierte, was wir mit „Petrified“ an. Deswegen muss es auch genau gegenteilig zu „Naked Lights“ aussehen und das tut es ja jetzt auch.

Alex: Und wichtig war uns auch, dass wir das so weit es geht selber machen und uns nicht auf Produktionsfirmen oder so verlassen. Und das wir keine Performance-Videos machen, weil da haben wie alle kein Bock drauf.

Adrian: Genau und das schöne war auch, dass wir bei „Naked Lights“ keine Regieanweisungen gegeben haben, sondern einfach Kamera an, Musik läuft und macht irgendwas dazu. Und für so wenige Vorgaben ist das schon ein sehr cooles Video geworden, finde ich.

 

Gibt es einen von euch der, sobald Live-Musik gemacht wird, zu Ritualen neigt?

Alex: Rituale haben wir nicht.

Nico: Punkt.

Alex: Punkt, Rituale haben wir wirklich nicht. Zwänge auch nicht. Wir haben dieses Jahr gar nicht live gespielt, nächstes Jahr wahrscheinlich auch nicht. Mal gucken was der Adrian so auspackt, wenn er das erste Mal mit uns spielt.

Adrian: Ich werde sehr wahrscheinlich mit offenen Schnürsenkeln spielen, aber ich kann nichts versprechen.

Nico: Und warum machst du das?

Adrian: Mal was anderes wagen.

Lukas: Leben am Limit!

 

Ihr habt 45 Sekunden! Eure Debüt EP “Forever Today“ steht für den 13.11.2020 in den Startlöchern. Warum sollte man sich das im Kalender markieren?

Nico: Die Songs sind alle gut!

Adrian: Ich glaube auch, dass es eine sehr facettenreiche EP wird oder geworden ist, weil man etwas düstere Songs  hat und dann wieder melodischere, naja nicht tanzbar aber….

Nico & Alex: DOCH!

Lukas: Tanzbar, Moshbar!

Adrian: ….auf jeden Fall auch tanzbar.

Nico: Hört auf jeden Fall rein. Wir sind auf jeden Fall stolz drauf, das kann man glaube ich so sagen. Steckt viel Arbeit drin. Viele Freunde und Freundinnen haben geholfen. Und das Ergebnis macht mich niemals müde!

Alex: Und jetzt macht die Kamera aus!

 


Mehr zu Jumpcut:

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