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AViVA – VOLUME I (VÖ: 19.06.2020)

Mich persönlich hat das Album sofort mitgerissen, auch wenn viele Songs einen ähnlichen Stil haben, wird es auf keinen Fall langweilig. Alles in Allem ein hörenswertes Album, das die Spannung weckt auf weitere Alben und hoffentlich einige Konzerte auch in Deutschland.
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Ein mitreißendes Album
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Künstler: AViVA
Album: VOLUME I
Genre: Alternative, Emo, Rock
Label: Independent
Veröffentlichung: 19.06.2020
Megahertz: 8/10
Geschrieben von: Liza

 

Tracklist:

 

1. GRRRLS
2. BLAME IT ON THE KIDS
3. PSYCHO
4. HUSHH
5. BRN
6. RABBIT HOLE
7. BLACKOUT
8. DROWN
9. STREETS
10. CEMETRY
11. DGAF

 

 

 


 

AViVA, bürgerlich Aviva Anastasia Payne, ist eine australische Musikerin, die es Anfang 2019 nach LA gezogen hat, um ihrem Traum mit ihrer Musik mehr Menschen erreichen zu können, näher zu kommen.
Ihre ersten Songs veröffentlichte sie bereits 2017 und 2018, und ihre Fans warteten lange auf ein ganzes Album. Doch das Warten hat sich gelohnt, am 19.06.2020 erschien “Volume I”, das neben, den bereits erschienen Songs, weitere neue Songs enthält. Das 11 Songs starke Album erscheint sowohl digital, auf CD als auch auf Kassette und als limitierte schwarz, gelbe Vinyl.

Mit ihren weltweit 1,5 Billionen Streams weltweit und den über 200 Tausend Abonnenten auf Youtube, wobei 7400 aus Deutschland kommen, hat sie sich mittlerweile einen Platz in der Alternative Szene geschaffen. Drei ihrer Songs haben es auch in die deutschen “Alternative” iTunes Download Charts geschafft.
Trotz Covid-19 konnte sie im März 2019 ihre Debüt-Tour durch die USA durchziehen und freut sich darauf, wenn es wieder möglich ist Konzerte zu veranstalten, wobei dann auch eine Europatour geplant werden soll. Zuvor hatte AViVA die Möglichkeit Yungblud und Don Broco auf ihren Australien Tourneen zu begleiten.

 

Mit ihren Songs, mit denen ihre Fans, die “OUTSiDERS” sich identifizieren und sympathisieren können, gibt sie die Botschaft weiter, dass man sich für niemanden verbiegen soll, immer man selber sein soll und sich in die Richtung weiter entwickeln soll, in die man möchte. Die Texte sind sehr emotionsgeladen und  und handeln meist von den schwierigen Seiten von Freundschaften und von dem Gefühl alleine und isoliert zu sein. Gleichzeitig vermittelt sie die Botschaft, dass man sich der Etiketten, die einem aufgedrängt werden annehmen soll und der Welt zeigt wer man wirklich ist.

 

Der erste Song des Albums erschien zwar bereits 2017, doch das Thema ist immer noch aktuell. “GRRRLS” handelt von falschen Freunden, und dass man sich selber treu bleiben soll und alleine auch an sein Ziel kommt, was sie mit “Fake faces everywhere” und “I can’t fake it, I’ll just make it on my own” melancholisch besingt.

 

Beim zweiten Song handelt es sich um einen ironischen Song Titel, denn in “BLAME IT ON THE KIDS” geht es darum, dass man seine eigenen Fehler nicht auf die Kinder projizieren soll und Verantwortung für seine eigenen Taten übernehmen soll.

Mit “PSYCHO” folgt ein Song, der eher in Richtung  Pop orientiert ist und davon handelt, wie Wörter von anderen und Labels, die einem auferlegt werden einen beeinflussen. Die Beschuldigung macht sie auch durch die Textzeile “I think you might be right though, you made me a psycho”

„This song is about what happens when people keep saying you’re something. It doesn’t matter what or who you are– sometimes the power of people’s words is enough to push you there ‘got it in my head; careful what you said’ sometimes that can be a good thing, sometimes it’s not… I guess I just want people to think about the power of what they say. And to realise that whatever they feel like inside. That’s okay“ – AViVA über PSYCHO

 

Der nächste Song “HUSHH” ist zwar wieder etwas langsamer unterwegs, doch die Akzentuierung auf der Stimme verleiht dem Song die richtige Stimmung, denn so wird mehr Aufmerksamkeit auf die Lyrics gelegt. “HUSHH is a my way of reminding people to use their voices. If we sit silent and let the world do things to us, we have no right to complain. So stand up and fight for what you believe… and to anyone who tries to take your voice away remember this”I will not be silenced.”, sagt die Sängerin über ihren Song

Der fünft Song “BRN” erschien ebenfalls bereits in 2018 und ist ein eher düsterer Pop-Song, indem es darum geht man selber zu sein, egal was andere sagen

I’m sick of people being ‘burnt’ today for being themselves- for not fitting in the boxes everyone tells us to be in. This is my f*** you to anyone who dares to put me in a box. BRN, to me, is a song about standing with your back straight and daring anyone to defy you or question you because you’re untouchable.” – AViVA über BRN

 

 

Bei “RABBIT HOLE” handelt es sich um einen Song, den AViVA für eine Freundin began zu schreiben, die Probleme mit ihrer mentalen Gesundheit hat. Durch weitere Geschichten von anderen Freunden, wurde dieser Song, einer der wenigen Songs, die sie für andere geschrieben hat, denn sie wollte ihren Freunde bei stehen und deutlich machen, wie es sich anfühlt Angstgefühle zu haben und schnell in dunkle Gedanken zu vertiefen. Dazu nutzte sie bewusst das Bild eines “Rabbit Hole”s, denn dieses symbolisiert eben dieses Gefühl, in ein tiefes, dunkles Loch zu fallen, aus dem man nur schwer alleine wieder rauskommt, weshalb sie es in dem Song als “home”, also ihr zuhause nennt.

Mit “DROWN” zeigt die Künstlerin erneut, wie gut sie mit Gegensätzen umgehen kann, denn auch wenn der Titel und die Lyrics das Gegenteil von fröhlich sind, ist die Melodie doch sehr catchy und lädt dazu ein im Takt mit zu wippen. Doch die Lyrics handeln von dem Versinken in der Einsamkeit. AViVA sagt über ihren Song:“The first line ‘do any of these words make sense?’ really sets my intention for the song.  It’s an exploration of the isolation we experience as we go through the ‘steps of reason’ trying to rationalise life and all the choices we make.”

Der Bonus Track “DGAF” schließt das Album sehr gut ab und macht nochmal deutlich das AViVA sich nicht darum kümmert, was andere über sie sagen und ihre Fans noch einmal dazu ermutigt sie selber zu sein, egal was andere sagen.

Was mich in den Bann gezogen hat ist definitiv die Mischung von ruhiger, aber starker Stimme, die emotionsgeladenen Texte und die Botschaft, die sie ihren Fans vermittelt. Mich erinnert sie an eine Mischung aus Billie Eilish und Avril Lavigne, zumindest sind das die ersten, die mir in den Sinn kamen, als ich ihre Songs zum ersten Mal gehört habe.
Zu meinen Lieblingssongs dieses Albums gehören sowohl BRN, der mich mit der selbstbewussten Einstellung mitgerissen hat und Rabbit Hole, bei dem mich vor allem die bedeutsamen Lyrics und die Stimmung des Songs mitgerissen hat.

Mich persönlich hat das Album sofort mitgerissen, auch wenn viele Songs einen ähnlichen Stil haben, wird es auf keinen Fall langweilig. Alles in Allem ein hörenswertes Album, das die Spannung weckt auf weitere Alben und hoffentlich einige Konzerte auch in Deutschland.

 

 


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