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Asking Alexandria – Like a House on Fire

Nine REZENSIONEN | BACK UP
RADIOSOUNDCHECK
6.5
6.5
MEGAHERTZ

Asking Alexandria – Ben Bruce [guitar, backing vocals], Danny Worsnop [lead vocals], James Cassells [drums], Cameron Liddell [guitar], and Sam Bettley [bass]
Band: Asking Alexandria

Album: Like A House on Fire

VÖ: 15.05.2020

Label/Vertrieb: Sumerian Records / ADA Warner


Asking Alexandria schlagen mit ‚Like A House on Fire‘ eine neue Richtung ein.

Es ist soweit, der 15. Mai ist da und mit ihm erscheint Asking Alexandrias neue Platte ‚Like a House on Fire‘. Wer allerdings erwartet hatte, dass das Quintett sich zurück in alte Gefilde wagt, wird enttäuscht sein. ‚Like a House on Fire‘ wirkt ‚zeitgemäßer‘, weg von Screams und Growls, für die sie in den 2000er so beliebt waren, hin zu modernen Rock-Pop der sicher auch mehr Anklang bei einer breiteren Masse finden wird.

Versteht mich nicht falsch, wenn ihr nun erwartet eine zerreißende, vernichtende Kritik zu ‚Like a House on Fire‘ zu lesen, dann muss ich euch ebenfalls enttäuschen. Sich musikalisch zu verändern ist völlig normal und in der Regel auch nichts schlechtes, sogar wichtig, denn immer nur auf der Stelle stehen zu bleiben, wird einen nicht voran bringen.

asking alexandria like a house on fire

‚House on Fire‘ eröffnet das Album. Es beginnt eher ruhig und geht dann in vielversprechende Screams über, die dann aber schnell in eine eher mäßige Strophe übergeht, die mich mit ihren R’n’B Elementen nur wenig überzeugen konnte. Dafür hat der Chorus absolutes Ohrwurm Potenzial und wird LIVE sicher viel Spaß machen.

“Instead of dwelling on the past, the song is about what we’ve got going on now and what we’re sharing,” the guitarist continues. “This band is getting on like a house on fire right now.“ – Ben

Als nächstes folgt ‚They Don’t Want What We Want (And They Don’t Care)‘ Auch dieser Titel startet echt gut, doch wie zuvor schon bei ‚House on Fire‘ bricht es bei den Strophen ein und nimmt dem Song viel von seiner Energie.

“It’s about following your own dreams even when other people try to steer you in a different direction.”

‚Down to Hell‘ wirkt insgesamt etwas ‚härter‘, auch wenn ich mich hier erst etwas mit den ‚NaNaNas‘ anfreunden muss, die meiner Meinung nicht so richtig in den Song passen wollen.

‚Antisocial‘ setzt dieses Mal auf ‚electro‘ und ‚distortion‘ Elemente während der Strophen, der Chorus hingegen reißt die eher mäßigen Strophen dafür aber wieder raus und lädt zum mitsingen ein.

“Please stay away from me, ‘cause I don’t fucking like you.” At its heart, the song raises “a massive middle finger in the air,” according to – Ben.

Da ist sie, die Rockballade. ‚I Don’t Need You‘. Danny Worsnop hat sich hier für die britische Singer/Songwriterin ‚Grace Grundy‘ mit ins Boot geholt, die unter anderem für ihre Cover-Songs wie ‚I Took A Pill In Ibiza von Mike Posner‘ bekannt ist, die sie auf verschiedenen Social Media Plattformen präsentiert.

Einer der wenigen Songs auf ‚Like a House of Fire‘ die herausstechen.

“It’s a beautiful song, because you hear both sides of a relationship. It tugs on the heartstrings for anyone who has been through a nasty breakup.” – ben

‚All Due Respect‘ verfällt dann allerdings wieder ins alte Muster. Strophen gepaart mit einem anderen Soundelement, hier ist es wieder eher Richtung Electro, an denen sich ein deutlich stärkerer Chorus anschließt.

Mit ‚Take Some Time‘ bin ich nun an einen Punkt angekommen an denen sich viele der Songs einfach sehr, sehr ähnlich anhören und leider wenig Wiedererkennungswert haben. Auch dieser Song folgt dem typischen Rock-Pop Songmuster, obwohl ich hier sagen muss, dass mir die Strophen deutlich besser gefallen, als bei den vorher genannten Songs.

‚One Turns To None‘ der nächste Song der dem strikten Schema folgt. Ich will damit nicht sagen, dass die Songs schlecht sind, nein auch bei ‚One Turns To None‘ bin ich deutlich überzeugte von den Strophen und der Bridge, als bei einigen anderen Songs, aber auch dieser Song will einfach nicht wirklich herausstechen.

Hier kommt endlich die Abwechslung, mit “It’s Not Me (It’s You)“ bringen die Briten mit einem Einschlag von ‚Indie Rock‘ frischen Wind in den Einheitsbrei.

Der frische Wind hält sich in ‚Here’s to Starting Over‘ nur bedingt, trotzdem ein sehr solider Song mit schöner Bridge an dem ich nichts zu meckern habe, aber auch nichts was mich wirklich vom Hocker haut.

‚What’s Gonna Be‘ folgt, ein im Vergleich etwas ruhigerer Song, der aber auch nicht wirklich eine große Überraschung mitbringt.

Mit ‚Give You Up‘ kommt wieder ein bisschen Abwechslung. Durch die Electro-Elemente, die im Vergleich zu vorherigen Songs diesmal gut passten, sticht ‚Give you up‘ etwas hervor und versinkt nicht in der Einheitsmasse.

‚In My Blood‘ hingegen wird wieder von der Welle verschluckt und geht in der Vielzahl ähnlich klingender Songs unter und kann mich auch nur wenig überzeugen.

Leider schaffen es die abschließenden Songs ‚The Violence‘ und ‚Lorazepam‘ es auch nicht sich noch einmal mit etwas Neuem aus der Masse herauszuziehen. Lorazepam als abschließenden Song des Albums zu platzieren, war meiner Meinung nach auch nicht die allerbeste Wahl, da gibt es deutlich stärkere Songs.

Insgesamt ist ‚Like a House on Fire‘ ein sehr solides Album, dass Viele an sich wirklich gute Stücke bereithält, die allerdings alle zusammen gepackt auf diesem Album nur wenig Abwechslung bieten. Asking Alexandria haben etwas Neues ausprobiert, waren Mutig genug einen neuen Schritt in eine andere musikalische Richtung zu wagen.

Veränderung ist Gut und Wichtig, hat dieser Band aber bisher nicht gut getan. Insgesamt wirkt dieser neue Stil noch nicht so als wäre die Band darin angekommen. Vieles scheint noch etwas unnatürlich und aufgesetzt. Es wurde versucht neue Elemente einzubringen, die teilweise einfach nicht gepasst oder sehr unharmonisch gewirkt haben.

Leider gab es auch keinen wirklichen Wiedererkennungswert bei den meisten Stücken. Alleine für sich funktionieren sie, sind catchy, man kann sie gut hören aber das war es auch schon.

Meine Highlights waren “It’s Not Me (It’s You)“ und ‚I Don’t Need You‘ , da beide Songs deutlich aus der Masse herausstechen konnten und mich voll überzeugen konnten. Insgesamt bekommt ‚Like a House on Fire‘ 6,5 von 10 Megahertz von mir.


  1. House On Fire
  2. They Don’t Want What We Want (And They Don’t Care)
  3. Down To Hell
  4. Antisocialist
  5. I Don’t Need You  (featuring Grace Grundy)
  6. All Due Respect
  7. Take Some Time
  8. One Turns To None
  9. It’s Not Me (It’s You)
  10. Here’s to Starting Over
  11. What’s Gonna Be
  12. Give You Up
  13. In My Blood
  14. The Violence
  15. Lorazepam

Website:  https://www.askingalexandria.com/

Twitter: https://twitter.com/aaofficial?lang=de

Instagram: https://www.instagram.com/askingalexandria/