Am Highfield Sonntag hieß es dann: Ok Danke Tschüss

Der letzte Tag eines Festivals ist bekannter Maßen immer mit etwas Wehmut und der Vorfreude auf eine richtige warme Dusche in den eigenen 4 Wänden vermischt.

Nach den Ereignissen des gestrigen Abends, war die Stimmung an diesem Highfield-Sonntag allerdings gefühlt besonders. Es ist nichts ungewöhnliches, dass am letzten Tag die Besucher nicht mehr ganz so früh aus dem Zelt krabbeln und das auch der ein oder andere eher abreisen muss. Wir waren uns diesmal nicht sicher, ob es wirklich nur die zwei Punkte waren, oder ob doch viele beschlossen hatten aufgrund des Vorabends nach Hause zu reisen. Leider spielte auch das Wetter an diesem Tag nicht so gut mit, wie es die anderen beiden Tage war. Ein geübter Festivalbesucher dürfte jedoch davon nicht abgeschreckt worden sein, denn das Regenponcho gehört zu jeder durchdachten Packliste dazu.  Gnädigerweise hatte der Wettergott auch bis Nachmittag Nachsicht, bevor der Regen los legte. 

Am Vormittag bespielten Aaron und Ok.Danke.Tschüss noch bei trockenem bewölkten Wetter und vor allem angenehmen Temperaturen den Strand. Selbst das schlimmste Unwetter hätte allerdings die Mannheimer Band nicht davon abhalten können ihr Frühsport Programm mit den treuen Anhängern abzuleisten. Frühsport? Ja irgendwie schon, denn soviel Energie und Dancemoves die Eva an den Tag liegt, kann man beim mitmachen nur außer Atem kommen. 

Ok.Danke.Tschüss (c) Lisa Hemp

13:30 legte Shitney Beers auf der Green Stage los und brachte Wortwitze und Galgenhumor auf die Bühne, getreu dem Motto: „Stumpf ist Trumpf“.

14 Uhr wurde das Publikum gefühlt 10 Jahre jünger und Dilla flog mit ihrer Brise frischen Wind über die Bretter die die Welt bedeuten. Ohne Tanzschuhe war man aufgeschmissen und die Künstlerin schafft es wirklich dem „New Wave“ ihre ganz persönliche Note aufzumalen. 

DILLA (c) Lisa Hemp

Beim nächsten Bühnenwechsel warteten schon die Rogers auf uns und das Quartett aus Düsseldorf lieferte wie zu erwarten eine kraftvolle Punkrock Show und geizte dabei nicht mit kritischen Texten. Insbesondere nach den ersten Bands heute, stellen wir wieder fest, auf dem Highfield dürfen Sachen hinterfragt werden und auch die ernsteren Themen bekommen eine Bühne. 

Rogers (c) Lisa Hemp

Pünktlich zur Kaffeezeit… okay wahrscheinlich war am Ende aber niemand zum Kaffeeplausch und hat lieber den Weg zu Nico Santos gesucht. Der Brit-Pop, Rap-Features Alleskönner und Multitalent erfreute seine Fans zum ersten Mal auf dem Highfield. Bisher hatte der Sänger den Weg nicht dorthin gefunden und man sah ihm förmlich die Freude an. Dieser Mann betritt die Bühne und es strahlen nicht nur die Scheinwerfer. 

Nico Santos (c) Lisa Hemp

Mit Less Than Jake kam dann Ska-Punk aufs Gelände und spätestens jetzt, dürfte der Festivalmuskelkater sicher sein. Die fünfköpfige Band aus Florida bringt alles und jeden in Bewegung.

Less Than Jake (c) Lisa Hemp

Olli Schulz und Band sorgten wie erwartet für das Herzblut in der Suppe. Kaum ein anderer Künstler steckt soviel davon in seine Kompositionen wie dieser Mann. Ein Geschichtenerzähler , die nicht mehr authentisch sein könnten. Dem Olli könnte man Stundenlang zuhören, wenn er von seiner Welt erzählt. 

Olli Schulz und Band (c) Lisa Hemp

Bukahara standen dieser Einstellung zur Musik in nichts nach. Bukahara bedeutet, Musik zu leben. Die Band bedeutet Emotionen auf grün und so mit zu gehen, als ob niemand dabei zusehen würde. Frei, leicht und mühelos. 

Bukahara (c) Lisa Hemp

18:30 trifft Irische Folk-Musik auf Punk. Flogging Molly, ein Septett aus Kalifornien hat sich in den vielen Jahren ihrer Karriere nicht nur eine ansehnliche Fangemeinde erspielt, sondern überzeugen auch als sehenswerter Live-Act. 

Für uns endete das Highfield 2024 mit Mando Diao. An dieser Band kommt man nur schwer vorbei, wenn man auf konsequent langjährig erschaffene Rock´n Roll Musik steht. 

Mando Diao (c) Lisa Hemp

Der Vorverkauf für das Highfield 2025 beginnt am heutigen Montag, 19. August, um 18 Uhr. Die ersten 2.000 Käufer erhalten ein limitiertes Festivalshirt.  Tickets  ab 169,- Euro und weitere Infos gibt es auf www.highfield.de.

 

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