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The Casting Out – !!! (The Lost Album)+ Dropcard EP

Jenna HEAD OF PHOTOGRAPHY I ART DIRECTOR I CHIEF EDITOR

Die verschollene Platte – The Casting Out – !!! (The Lost Album)+ Dropcard EP 

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Am Freitag kam das verschollene Album von The Casting Out mit einer zusätzlichen EP raus. Ein Album, welches Nathan Gray produzierte, als er sich von Boysetsfire trennte. Wenn man ihn kannte, hatte man wohl eher mit Hardcore-Musik gerechnet, aber dieser Longplayer entpuppte sich zu einer echt guten Pop-Punk-Platte.

The Casting Out war die Band, die Nathan Gray nach der Trennung von Boyssetsfire gründete. Zuerst sollte es ein akustisches Solo-Projekt werden, aber dann schnappte er sich ebenfalls seinen alten Gitarristen aus BSF Joshua Latshaw (Gitarre), Chris Rakus (Bass), Darby DiNatale (Pianistin). Doch auch diese Konstellation änderte sich schon Bald. Die aktuelleste Besetzung besteht aus: Nathan Gray (Gesang), Jack Fusco (Gitarre), Dr. Lee Dickerson (Gitarre), Christ Rakus (Bass) und Pat Cook (Drums) und der letzte Release der Band war das Album „!!! (The Lost Album)“. Was ich mir das ganze Wochenende Mal genauer angehört habe. 

 

Hier bereits ein kleiner Einblick auf die Tracklist und Bandbesetzung: 

 

Line-Up bei „!!! (The Lost Album)“:

Nathan Gray

Patrick Cook

Jack Fusco

Adam Reid

Lee Dickerson


Line-Up bei „Dropcard EP“:

Nathan Gray

Patrick Cook

Jack Fusco

Chris Rakus

Lee Dickerson


Tracklist:

1. Everybody Down!

2. Let It Bleed

3. …Say It

4. The Power And The Glory

5. The Kids Have Spoken

6. Before We Die

7. All The Best

8. Run Like Hell

9. Wait

10. Headfirst

11. One More Time (With Feeling)

12. Heaven Knows

13. Tell Me

14. Your Last Novelty

15. Skulls

16. I Don´t Wanna Hear It

 

 

 

Der ganze Spaß beginnt mit Everybody Down und legt einen ordentlichen Start hin. Wir werden eingeleitet durch einen Live-Ausschnitt eines Konzertes. Applaus und einer Rede von Nathan. Danach wird man durch die Instrumente in Windeseile durch den recht kurzen Song getrieben. Bass und Beats sind hier sehr prägnant, aber super in Szene gesetzt und Nathans Gesang verleiht diesem Song einen sehr catchigen und rohen Touch, auch wenn er mir teilweise etwas in den Instrumenten verloren geht.

 

Everybody down hey who are we missing (who’s still around).

 

Auch Let It Bleed verliert es nicht am Tempo. Neben den Lyrics, die grandios geschrieben sind, finde ich dass Nathan hier deutlich mehr mit den Instrumenten harmoniert und nicht verloren geht. Dennoch könnte allgemein mehr Melodie nicht schaden. Nach diesem starken Anfang folgt ein Song, der bei mir einen Ohrwurm hinterlässt. The Power And The Glory hat diesen typischen Refrain, der einem nicht aus dem Kopf gehen mag und entwickelt sich von daher auch zu einen meiner Favoriten. Der ganze Song bewegt sich in die Pop-Punk Richtung und glücklicherweise bekomme ich hier endlich mehr Melodie auf die Ohren. Es wirkt nicht zu durcheinander und die Instrumente sind mit dem Gesang auf einem Level. 

 

The Kids Have Spoken ein Track mit dem ich mich irgendwie schwer tue. Von den Lyrics, die über die heutige Jugend sprechen, bin ich sehr überzeugt, aber vielleicht habe ich mir soundtechnisch und melodisch etwas anderes erhofft. Für mich sticht dieser Song nicht so wirklich heraus, obwohl es ziemlich viel Potenzial hätte. Es ist einfach rotziger und schneller Punk. 

Die nächsten beiden Songs „Before We Die und All The Best“ gehen dann wieder mehr auf die The Power And The Glory – Schiene. Mehr Melodie, aber dennoch nicht zu viel Chaos und Wut, wie man es bei den Vorgänger-Songs entnehmen kann. Kommen wir dann auch schon zu meinen beiden Favoriten: One More Time und Skulls. Ich kann nicht genau sagen, weshalb die Beiden zu meinen Favoriten zählen. Für mich stechen sie bei der Platte einfach auf ihre eigene Art und Weise heraus. Der Longplayer hat 16 Songs und viele haben einen ähnlichen Aufbau oder sind sehr eingängig. Bei One More Time finde ich Nathans Gesang einfach sehr überzeugend, bei Skulls haben mich die Instrumente mitgerissen. Auch Headfirst klingt im Vergleich zu den anderen Tracks vom Sound her ganz anders und bleibt hängen. Hier beweist Gray nochmal seine Vielseitigkeit am Gesang.


Insgesamt bekommen die Jungs von mir 7/10 Megahertz. Das gesamte Werk macht Spaß sich anzuhören und jeder von ihnen weiß mit seinem Instrument bzw. Stimme umzugehen. Die Lyrics sind ansprechend und ehrlich. Die Musik punkig und auf dem Punkt gebracht. Doch für solch einen Longplayer gab es für mich einfach zu wenig Abwechslung und Melodie. Das Packaging fand ich aber rundum gelungen. Und die 3D Brille war ebenso eines meiner Highlights. Echt cool gemacht!