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Moodring – „Showmetherealyou“ (VÖ: 06.08.21)

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Moodring – „Showmetherealyou“ (VÖ: 06.08.21)
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MEGAHERTZ

moodring

 

Band: Moodring

Album: Showmetherealyou

Veröffentlichung: 06.08.21

Genre: Rock, Grunge, Nu-Metal

Label: UNFD

Radio:Active Bewertung: 9/10 Megahertz

 


 

Showmetherealyou Tracklist:

Show Me The Real You

Come and Go (feat. Dominick Fox)

Prozac

Gasoline

Young Love

Now I’m Lost

Empty Me Out

 

Die aus Orlando, Florida stammende Band Moodring markiert den neuesten Zuwachs der UNFD Spielerliste. Ein faszinierender Mix von Alt-Rock, Shoegaze, Grunge und Nu-Metal, so beschreibt Frontmann Hunter Young, die Weise wie der Name der Band auch gleichzeitig als Aushängeschild des Ethos der Gruppe wirkt.

 

“Moodring is not easily defined; our sound can and will change, morph and evolve, even across the course of a single song. Our identity is genre-fluid” erklärt Hunter.

 

“Lyrically, Moodring is pure teenage angs. When people contact me via the Moodring page and tell me something like, “I relate to this”, I legitimately feel bad for them. I’m like, “Fuck, I’m sorry, I really wish you didn’t.” But, in my experience, that is how human beings relate to each other, through misery” – Hunter

 

Die Nachricht der Aufnahme bei UNFD kam mit der Nachricht der Neuveröffentlichung von Moodring’s neuster EP “Showmetherealyou”, mit produziert von Young, in seinem Homestudio. Außerdem hat das Re-Release noch die Bonus Single “Empty Me Out” im Gepäck.

 

“’Empty Me Out‘ is about cannibalism. The lyrics were inspired by the character Gluttony from an Anime series, ‚Full Metal Alchemist‘, who has an insatiable hunger, I found that concept really intriguing. Musically, the track is darker too, and stems from the heavier side of Moodring, showcasing how our sound cannot be easily defined or categorised“. – Hunter

 

MOODRING

 

Geschmiedet in einem Schmelzofen aus Erfahrung, Ausprobieren und existentiellen Krisen, hat Moodring nur eine Kern Motivation: Musik zu erschaffen ohne Grenze nach oben.

 

“I grew up on the alternative bands of the 1990s. No matter what new interests might come and go, I am forever drawn back to the classic albums of that era; they feel larger than life, not bound to a fad or trend – timeless. That’s what we aspire to with our band, to create songs that can transcend any scene”.

 

Zwischen den Mitgliedern von Moodring – Hunter Young (Gitarre, Vocals), Sean Dolich (Gitarre), Lindy Harter (Schlagzeug) und Kalan Blehm(Bass) – haben sie eine längere musikalische Liste, als es ihnen wichtig wäre aufzuzählen. Aber trotz der musikalischen Promiskuität, dauerte bis Mai 2019, bis sich die Band auf einen Weg festlegte, der ihr kreativstes Selbst repräsentiert.

 

“We were searching for the sound in our heads. In modern life, we all struggle to stop, to be still; I know that there are few things that can hold my attention for very long. But when we are writing music for Moodring, we feel a different level of focus. Once we’d tapped the right vein, the sound just started to gush from us”.- Hunter

 

Moodring’s Eureka Moment kam mit “Gasoline”. Mit einem Gitarren getriebenen Rhytmus und melodischer Atmosphere getoppt von moody und ätherischen Vocals, hat der Song den Drachen befreit, den Hunter jagte. Und mit dem Käfig aufgeschlossen, war Moodring geboren.

 

Showmetherealyou:

 

Show Me The Real You

Ein leiser Anfang leitet den Song ein, doch es wird schnell ein Spannungsbogen aufgebaut. Der Song klingt für mich wie eine Mischung aus Epischen Soundtrack und Videogame Sound. Besonders die Zeile “What if I lose, what do I have to lose?” trifft in diesem Song besonders in Herz. Sowohl durch die Wiederholung als auch durch den emotionalen Aufbau des Songs, unterstützt durch die Tempowechsel der Instrumente. Das Schlagzeug begleitet den Song am auffälligsten, wobei es manchmal auch ein bisschen nach dem Rhythmus eines Herzens klang. Beendet wird der Song mit einem Scream von “Go ahed show me the real you”, was einen unerwarteten, aber guten Abschluss bringt.

 

 

 

Come and Go (feat. Dominick Fox)

Beginnt direkt rockiger als der erste Song und spiegelt scheinbar auch die Grundeinstellung des Songs wieder. Ein bisschen passiv-aggressiv erklingt “you can’t see past the space between when you come and go”. Denn wer auch immer es schaffte unter die Haut von Hunter zu kommen, der hat scheinbar einiges angerichtet. Ein Song über den Schaden, den man anrichten kann, wenn man eine Person an sich ran lässt, die einen dann doch wieder sitzten lässt.

 

 

 

Prozac

Erst hatte mich bei “Prozac” der Songtitel verwundert, doch Google sei Dank war schnell eine Antwort gefunden. Denn Prozac ist ein Anti-Depressiva. Der Song beginnt rockig, Richtung Alternative und Metal, aber mit einem melodischen Gesang. Auch die Botschaft hinter dem Song ist deutlich “We gotta get along, that is not what you want” singt Hunter und gibt am Ende zu “Can’t say I blame you”. Der Song hat sich direkt als Ohrwurm bei mir im Kopf eingehaust.

 

 

Gasoline

Der vierte Song des Albums steigt mit nem kurzen E-Gitarren Solo ein, und auch die Vocals sind schnell zur stelle “Gasoline on your breath, it makes me wonder why you left”. Auch wenn es hier darum zu gehen scheint, wie es ist wenn man in einer toxischen Beziehung ist, denn Hunter singt über eine Person, die dauernd ihre Meinung ändert und scheinbar auch eine kurze Reißleine an Nerven hat. Doch auch wenn all diese Eigenschaften zutreffen, fragt sich Hunter auch warum er nichts daraus gelernt hat. “I should have learnt my lesson

 

 

Young Love

Young Love” startet direkt mit einer Textzeile die es in sich hat: “I had enough of your fool play, let’s skip to the killing”. Unterstützt wird die Message durch aggressive Instrumente und schnelleres Tempo. Doch dann plötzlich reißt einen ein Tempowechsel mit der Bitte “Let’s start again” raus. Aber auch das scheint nur von kurzer Dauer zu sein, denn es geht direkt wieder weiter mit emotional treffenden Anschuldigungen unterstützt durch Screams um die Emotionen noch mehr hervorzuheben. Außerdem stellt Hunter noch die Frage “Can you save me from yourself?” bevor der Song kurze Zeit später zu einem eher abrupten Ende kommt.

 

Now I’m Lost

Die Hauptbotschaft die Moodring in “Now I’m Lost” rüberbringen will ist “Now I’m lost trying to find my way back to you” aber mit dem Hintergrund von Gefühllosigkeit und dem Wunsch nichts für niemanden zu empfinden, weil es einfacher wäre, nichts zu fühlen. “I just wanna feel nothing for nobody

 

 

 

Empty Me Out

Mit dem Abschluss Song des Albums, der auch der Bonustrack ist haben Moodring noch mal alles zusammen geholt und genutzt. Am Anfang hat mich der leicht elektronisch verzerrte Sound etwas überrascht, passt sich dann an den Song an und bildet eine gute Einleitung. Auch beim letzten Song geht es im Text wieder emotional hoch her, oder er tief, denn hier wird Selbstmord “I have been thinking about ending things” und Depression angesprochen. Die Stimmen in deinem Kopf, die du dir nicht erklären kannst und ob es nicht leichter wäre Sachen zu beenden. Auch das Gefühl nicht gut genug zu sein “what do you see inside? Not good enough for you” wird hier nicht ausgelassen.

Ein sehr guter Abschluss des Albums, der nochmal alle Vorzüge der Band in den Vordergrund stellt.

 

Fazit:

Ich muss zugeben, am Anfang hat mich bei der Band der Name gereizt, dann hab ich mir Infos zu ihnen durchgelesen und dachte mir die können ganz gut klingen. Direkt beim ersten Song hab ich gemerkt dass das genau die Musik ist, die ich gerne höre. Ein Mix aus verschiedenen Genres, nicht pures Metal, kein purer Rock, aber eine angenehme Stimme, die beides hinkriegt und emotionale Texte.
Sich für einen Lieblingstrack des Albums zu entscheiden war unmöglich.
Moodring werde ich auf jeden Fall in meine Playlists integrieren und weiter verfolgen, was als nächstes kommt!

 

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