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Mitski gibt Vorgeschmack auf „Laurel Hell“

Mitksi Credit Ebru Yildiz

 

So I’ll be the loser in this game
I’ll be the bad guy in the play
I’ll be the water main that’s burst and flooding

 

Letzten Monat meldete sich Mitski mit einem Knall zurück: Mit ihrer fulminanten Comeback-Single „Working For The Knife“ kündigte sie ihre Welttournee an, die sofort ausverkauft war. Heute gibt Mitski Details zu ihrem neuen Album bekannt, das den Namen “Laurel Hell” trägt und am 4. Februar auf Dead Oceans erscheinen wird. Mit der neuen Single „The Only Heartbreaker“ samt beeindruckenen Video wird die heutige Ankündigung komplett.

Laurel Hell ist ein Soundtrack zur Transformation. Eine Landkarte für den Ort, an dem Verletzlichkeit und Widerstandsfähigkeit, Trauer und Freude, Fehler und Transzendenz in unserer Menschlichkeit Platz finden und als würdig angesehen werden können – um letztendlich anerkannt und geliebt zu werden. “I accept it all,” verspricht Mitski. “I forgive it all.” Auf Laurel Hell festigt MITSKI ihren Ruf als Künstlerin, die die Kraft besitzt, unsere wildesten und zwiespältigsten Erfahrungen in ein heilendes Elixier zu verwandeln. 

I wrote what I needed to hear. As I’ve always done.

Nach der Veröffentlichung von Be The Cowboy, einem der meistgelobten Alben des Jahres 2018, das von Outlets wie Pitchfork (u.a.) zum Album des Jahres gekürt wurde, stieg MITSKI vom Kultliebling zum Indie-Star auf. Mit spürbaren Folgen: Die Schinderei des Tourlebens und die Fallstricke die mit der erhöhten Sichtbarkeit einhergingen, beeinflussten ihre Musik ebenso wie ihre Stimmung, die sich in der ersten Single „Working For The Knife“ niederschlägt. 

Ein Song, wie ein Prüfstein für das Gesamtgefühl von Laurel Hell: I start the day lying and end with the truth / That I’m dying for the knife.” 

 

 

Be The Cowboy wurde von weiblicher Stärke und Trotz angetrieben, lebte jedoch von seinem Spiel mit Masken. Wie der Berglorbeer bzw. die „laurel hell“, nach dem das neue Album benannt ist, kann die öffentliche Wahrnehmung, wie das berauschende Prisma des Internets, eine verlockende Fassade bieten, hinter der sich eine tödliche Falle verbirgt. Die sich immer enger zieht, je mehr man sich anstrengt. 

I got to a point, where I just knew that if I kept going this way, I would numb myself to completion.”

Erschöpft von diesem verzerrten Spiegel und unserer Sucht nach falschen Binaritäten, begann MITSKI, Songs zu schreiben, die die Masken abstreifen und die komplexen und oft widersprüchlichen Realitäten dahinter offenbaren. 

I needed love songs about real relationships that are not power struggles to be won or lost. I needed songs that could help me forgive both others and myself. I make mistakes all the time. I don’t want to put on a front where I’m a role model, but I’m also not a bad person. I needed to create this space mostly for myself where I sat in that gray area.” -Mitski

 

Die daraus entstanden Songs verkörpern genau diesen Raum. Wie die soeben veröffentlichte neue Single „The Only Heartbreaker“, die gemeinsam mit Dan Wilson geschrieben wurde und der erste Song dieser Art in ihrer Diskografie ist. „The Only Heartbreaker“ verbindet schwebenden 80er-Pop mit einem trügerisch einfachen Text, dessen aufrichtiger Refrain ins Ironische kippt, sobald dieser „the person always messing up in the relationship, the designated Bad Guy who gets the blame,“ beschreibt und sich zugleich fragt, ob „the reason you’re always the one making mistakes is because you’re the only one trying.

 

MITSKI schrieb viele Songs für Laurel Hell während und teilweise vor 2018. Das Album wurde allerdingserst im Mai 2021 final abgemischt. Es ist die längste Zeitspanne, die MITSKI jemals für ein Album gebraucht hat und für die Musikerin inmitten einer radikal veränderten Welt endete. MITSKI nahm Laurel Hell mit ihrem langjährigen Produzenten Patrick Hyland in der Zeit der Isolation während der Pandemie auf. 

 

Das Album als Ganzes entwickelte sich “to be more uptempo and dance-y. I needed to create something that was also a pep talk” erklärt MITSKI. Die Spannung, die zwischen ihren raffinierten, aber wehmütigen Texten und dem sprudelnden Pop-Sound der 1980er Jahre entsteht, ist eine dringend benötigte Infusion in Zeiten wie diesen und das Werk einer reifen wie unwiderstehlichen Künstlerin, die auch zu fröhlich ansteckenden Dance-Beats immer noch etwas Profundes zu sagen hat.

 

Laurel Hell Tracklist

Valentine, Texas
Working for the Knife
Stay Soft
Everyone
Heat Lightning
The Only Heartbreaker
Love Me More
There’s Nothing Left For You
Should’ve Been Me
I Guess
That’s Our Lamp

 

MITSKI: Live in 2022 in DE:

09. Mai 2022 – Berlin,Metropol (ausverkauft)
14. Mai 2022 – Hamburg, Fabrik (ausverkauft)
15. Mai 2022 – Köln, Stollwerck (ausverkauft)
19. Mai 2022 – München, Strom (ausverkauft)

 

Laurel Hell erscheint am 4. Februar 2022 via Dead Oceans. Neben der generellen CD-Version, erscheint die CD in vier weiteren Cover-Varianten exklusiv und limitiert via Amazon. Außerdem erscheint Laurel Hell auf Kassette, LP, sowie exklusiv auf rotem Vinyl für die ersten Vorbesteller*innen bei HHV.de, JPC.de, Flight 13 und Green Hell inklusive holographic Postcard – diese sind in Deutschland auf 500 Stück limitiert.

 

Die unterschiedlichen Formate können hier vorbestellt werden:

https://mitski.deadoc.co/laurel-hell

 

Mehr zu Mitski:

Mitski ist Working for the Knife

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