Am 18. März gab es im ausverkauften Blue Note in Dresden eine erstklassige Show zu sehen. Zu Gast war die junge Singer-Songwriterin Kendall Lujan aus Portland, Oregon, die zusammen mit ihrer Band ihre gefühlvollen Balladen auf die intime Bühne des Clubs in der Dresdner Neustadt brachte.
Den Beginn machte zunächst Amos Heart, welcher mit seinen emotionalen Songs perfekt auf den Abend einstimmte. Erst vor kurzem brachte der Künstler sein neues Album „From the Perspective of a Loved One“ heraus, von dem er einige Lieder als Vorgeschmack zum Besten gab. Sein Klang überzeugte durch seine angenehm ruhige Stimme und bittersüße Melodien, während seine Texte tiefgründige Themen wie Liebe und Verlust reflektieren. Begleitet wurde der Sänger von Nick Meigs an den Pedal Steels, deren Sound für den unverwechselbaren amerikanischen Country-Flair sorgten. Nachdem Amos Heart sein Set beendet hatte, folgte eine kurze Pause, bevor er gemeinsam mit den anderen Bandmitgliedern Adam Amr und Nick Meigs wieder an der Seite von Kendall Lujan auf die Bühne trat.
Als nächstes stand nun also die Setlist des Headliners auf dem Plan. Wer Kendall Lujan noch nicht kennt, kann sich beim Reinhören auf einen gelungenen Mix aus Folk, Jazz und Bossanova gefasst machen. Besonders erfrischend zu erleben war zudem die Nähe, die die Künstlerin während ihres gesamten Auftritts zum Publikum aufrecht erhielt. Immer wieder teilte sie kleine Anekdoten, forderte dann ihren Drummer zu einem Rubik’s Cube Battle heraus und brachte die Fans sogar dazu, laut „Yee-haw“ zu rufen. Zu hören gab es ein großes Repertoire der Sängerin, darunter vorrangig Songs vom neuesten Album „Lucky Penny„, welches am 20. Februar erschienen ist.
Von der ersten bis zur letzten Sekunde funktionierte die sympathische Gruppe als harmonische Einheit und die Zuschauer*innen genossen jeden einzelnen Moment davon. Während der Zugabe nahmen Kendall Lujan und Amos Heart dann nochmal als Duo die Bühne ein und spielten einen rührenden Song verkleidet als ältere Versionen von sich, die ihre täglichen Leiden auf die Schippe nehmen. Anschließend nahmen sich allesamt nochmal Zeit, um am Merch-Stand mit den Fans zu reden. Ich bin überzeugt, dass wir noch viel von Kendall Lujan hören werden und kann es kaum erwarten, sie hoffentlich bald wieder in Deutschland zu sehen!
Mehr zu den Künstler*innen:
https://www.kendalllujanmusic.com/
Weitere Konzertberichte gibt es hier.
