Castle Rat besiegen dunkle Mächte in Leipzig
Am Freitag verwandelte sich die Bühne im Leipziger Werk 2 in eine mystische Kulisse, die in einem Kampf zwischen Gut und Böse enden sollte. Die Fantasy-Doom-Metal Band Castle Rat war auf Mission unterwegs, „The Realm“ zu verteidigen. Wie dieser Kampf ausgehen sollte, blieb bis zum Ende der Show abzuwarten.

Um kurz nach 20 Uhr war es zunächst Zeit für den Support-Act Firmament, eine fünfköpfige Hard ‚N Heavy Band aus Leipzig. Gemeinsam füllten sie jeden Zentimeter der Bühne aus und übertrugen ihre leidenschaftliche Energie auch schnell auf das Publikum im Saal.
Anschließend folgte eine Umbaupause, in der das Bühnenbild um einige okkulte Gegenstände ergänzt wurde. Schon bald erlosch das Licht im Saal und eine düstere Erzählung über „The Bestiary“, ein geheimnisvolles Buch, das das Reich vor der finsteren Erzfeindin „Rat Reaperess“ schützen soll, erklang. Kurz darauf traten Castle Rat auf die Bühne. Gekleidet in mittelalterliche Kostüme, wirkten sie wie ein Ensemble aus einer anderen Welt.

Im Zentrum stand The Rat Queen, verkörpert von Riley Pinkerton, deren Auftreten gleichermaßen Anmut und Bedrohung verkörperte. Sie führte das Publikum durch eine sorgfältig inszenierte Geschichte, die sich mit der Setlist immer weiter entfaltete. Unterstützt wurde sie von ihren Gefährten The Count an der Gitarre, The Plague Doctor am Bass und The All-Seeing Druid am Schlagzeug.

Was Castle Rat aufführten, war weit mehr als nur ein Konzert: es war ein theatralisches Ritual, eine Mischung aus Musik und Erzählung. Zwischen starken Riffs und düsterem Gesang kam es zu ausdrucksstarken Szenen, die als Höhepunkt auf einen Schwertkampf zwischen Rat Queen und Rat Reaperess hinauslaufen sollten. Kurz sah es aus, als würde das Böse siegen, doch dann wurde die Heldin der Geschichte durch einen magischen, roten Trunk wieder zum Leben erweckt und konnte somit dann doch die Todesratte bezwingen. Für mich war das definitiv eines der beeindruckendsten Konzerte des Jahres!
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