Album Cover by Lim so

Bosudong Cooler überzeugen mit „Sand“

Bosudong3 Credit Lim So

 

Die Indie- und Folk-Rock Band Bosudong Cooler aus Busan, Süd Korea veröffentlichte am 10. Dezember ihr Debütalbum Sand via Boiler Records / Poclanos

 

Mit ihrer 2019 erschienenen ersten EP Yeah, I don’t want it entwickelten Bosudong Cooler sich zu einer der namhaftesten Newcomer-Bands des Landes, die sich beim diesjährigen Reeperbahn Festival erstmals auch der Musikwelt in Deutschland, Österreich und der Schweiz präsentieren konnten. Das Vogue Magazine Korea betitelte die Band sogar als “rising star of 2019“ und beschrieb die Musik der Band als “bittersweet lonesomeness“.

 

2020 war ein Wendepunkt in der jungen Bandgeschichte, als die bisherige Sängerin die Band verließ. Mit neuem Schwung und der vielseitigeren Stimmfarbe der neuen Frontfrau Kim Min-ji nahmen die vier Musiker:innen ihr Debütalbum Sand auf. 

Sand umfasst Songs über die Hoffnung und Freude, die in der Wut, dem Verlust und der Lethargie, die uns im täglichen Leben begegnen, zu finden sind. Im Vergleich zu früheren Veröffentlichungen, die man als lieblich und ausgeklügelt bezeichnen könnte, ist ihr neuer Sound roher und dynamischer. Dabei suchte sich die Band Inspiration bei Vorbildern von Fleetwood Mac bis Big Thief und Feist.

 

„Träume werden häufig enttäuscht und die Welt geht immer mehr ein bisschen unter. Dennoch ist Sand der Beweis, dass an manchen Orten immer noch neue Schönheit geboren wird“ – Produzent Danpyunsun über das Album

 

Sand

Es ist ein Album, womit die Band überrascht. Es scheint, als hätten sie all die Dinge, für die sie bislang bekannt waren, einfach los und hinter sich gelassen. Die Klangkompositionen, die Performance, die Struktur der Songs und die Lyrik tragen alle auf subtile Art und Weise diesen neuen Sound in sich. 

Auf ihrem Debüt kommt der Gitarrist Goo Seul-han erstmalig richtig zur Geltung, dessen schwebende Melodien und Klangflächen maßgeblich das Album prägen. Die samtig leichte Stimme der neuen Sängerin Kim Min-ji und die Gitarre von Goo Seul-han stehen im ständigen Dialog zueinander und erwecken den Eindruck als würden sie sich zurufen. Durch die Kombination von ausgefeilten Drums des Schlagzeugers Choi Woon-kyu und des Basses von Lee Sang-won wirkt das Album Sand wie ein melodisches Festmahl.

 

 

Trackliste „Sand“

1. Clementine (귤)
2. Sand (모래)
3. Season (계절)
4. Breath ( 숨)
5. Sandmen (샌드맨)
6. Dani INTRO (대니 INTRO)
7. Dani (대니)
8. Gureumi (구름이)
9. Rubber (고무)
10. O Rang Dae (오랑대)

 Radio:Active Fazit:

Wir haben mal für euch in das neue Album reingehört. Die Emotionen kommen definitiv trotz der Sprachbarriere gut rüber. Auch wenn mein koreanisch quasi nicht existiert, kann man sich gut in die einzelnen Songs reinversetzten und spürt die Emotion und die Story dahinter, unterstützt durch die Instrumentals wird es zu einem Gesamtkonzept von dem ich mich freue neues zu hören.

 

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Fotos: Lim So